Schönbrunn: Geparden endlich draußen

Seit ihrer Geburt im April sind die Gepardendrillinge bei ihrer Mutter im Innenbereich des Geheges im Tiergarten geblieben. Jetzt dürfen sie raus ins Freie. Ihre Geschwister, ebenfalls eine Drillingsgeburt, müssen vorerst noch drinnen bleiben.

Seit vergangener Woche steht das Tor zur Freianlage offen und die mittlerweile drei Monate alten Gepardendrillinge Zulu, Sambesi und Mali würden sich neugierig auf Entdeckungsreise machen, wie es aus dem Tiergarten Schönbrunn heißt - mehr dazu in Drillinge für Geparden in Schönbrunn.

Gepardenjunge

Petra Urbanek

Silbergraue Nackenmähne zur Tarnung

„Mutter Cimber lässt ihren Nachwuchs nicht aus den Augen und das ist gar nicht so einfach. Geparde sind die schnellsten Landsäugetiere und auch die Kleinen flitzen schon mit hohem Tempo durch die Anlage“, sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

In ihrer Heimat Afrika seien Geparden-Junge sehr gefährdet. Sie fielen oft Löwen, Hyänen oder Leoparden zum Opfer, während ihre Mutter auf der Jagd sei. „Zur Tarnung haben die Jungtiere eine silbergraue Nackenmähne, die sich ab dem Alter von drei Monaten langsam zurückbildet.

Gepardenjunge

Petra Urbanek

Zweiter Drillingswurf noch bei Mutter

Dank dieser wolligen Haare verschmelzen sie mit dem Savannengras und sind für andere Raubtiere nicht so leicht auszumachen“, sagt Schratter. Der größte Feind der Geparde sei allerdings der Mensch, der sie bei der Viehzucht als Konkurrenten sehe und gnadenlos jage sowie ihren Lebensraum zerstöre, erzählt die Direktorin.

Die jüngeren Geparden-Drillinge, die am 4. Juli geboren worden sind, seien noch in der separaten Anlage. In dieser „Kinderstube“ kümmere sich Mutter Farida um sie. Um eine ungestörte Aufzucht zu ermöglichen, sei der Bereich noch gesperrt und die Jungen seien für die Besucher daher noch nicht zu sehen - mehr dazu in Geparden-Nachwuchs in Schönbrunn.

Gepardenjunge

Petra Urbanek

Mittlerweile hätten sie die Größe von Hauskatzen und dicke Milchbäuche seien ein gutes Zeichen dafür, dass Entwicklung stimme. Bis sie ebenfalls in die Außenanlage dürfen, müssten sie allerdings noch wachsen, sagt Schratter.

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