20.000 E-Bikes in Wien
Die Gefahr, von Autofahrern übersehen zu werden, ist bei E-Bikern größer, hieß es aus dem Kuratorium für Verkehrssicherheit. Aufgrund der Geschwindigkeit werden sie mitunter falsch eingeschätzt. Es gibt auch mehr Allein-Unfälle mit E-Bikes - also Lenker, die etwa in einer Kurve die Kontrolle über ihr Elektrofahrrad verlieren. Eine Untersuchung aus der Schweiz hat gezeigt, dass Verkehrsteilnehmer bei Unfällen mit E-Bikes schwerer verletzt wurden als Radfahrer mit Rädern ohne Elektromotor.
Noch werden die Unfälle mit E-Bikes allerdings statistisch nicht genau erfasst. Das soll bald anders sein. Denn die Elektrofahrräder werden immer beliebter und sie werden auch günstiger angeboten. Mindestens jedes zehnte verkaufte Fahrrad in Wien ist ein E-Bike.
APA/dpa/Rainer Jensen
E-Bikes werden auch in Wien immer beliebter
Hohes Interesse bei älteren Radfahrern
Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gibt es in Wien bereits geschätzt 15.000 bis 20.000 Elektrofahrräder. In einer Radfahr-Umfrage des VCÖ haben in der Gruppe der 65 Jahre oder älteren Personen neun Prozent der Befragten angegeben, ein E-Bike zu besitzen. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen haben dagegen nur drei Prozent der Befragten ein E-Bike. Den Kauf eines E-Bikes halten 22 Prozent der Befragten für interessant, 66 Prozent anworteten mit „Nicht interessant“.
Für Auslands-Touren mit dem E-Bike sollte man sich übrigens vorher erkundigen, ob das entsprechende Modell im entsprechenden Land auch als Elektrofahrrad zugelassen ist. laut Kuratiorium für Verkehrssicherheit gibt es in den Ländern unterschiedliche Regeln.
Kurs gegen Angst beim Radfahren
Angst vor Unfällen ist einer der Gründe, warum viele das Fahrradfahren in der Stadt meiden. Eine Broschüre soll den Menschen die Angst vor dem Radfahren in der Rushhour nehmen. Die City Cycling School bietet zudem Sicherheitskurse an - mehr dazu in Radfahren: Kampf gegen die Angst (wien.ORF.at; 17.5.2014).