Letzter Abschied von Norbert Scheed

Mehr als 1.000 Personen sind am Donnerstag in die Feuerhalle Simmering gekommen, um Norbert Scheed zu verabschieden. Der SPÖ-Bezirksvorsteher der Donaustadt verstarb vor zwei Wochen im Alter von 51 Jahren überraschend im Urlaub.

„Er hatte für jeden etwas übrig“, sagt Parteikollege Josef Leonhartsberger. „Den Menschen in Erinnerung zu behalten ist, glaube ich, das Wichtigste“, ergänzt Josef Pfeffer, ein Freund der Familie.

Begräbnis Norbert Scheed

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Gleich mehrere Kondolenzbücher liegen auf, damit alle Trauergäste ihre letzten Grüße eintragen können. Unter ihnen sind Freunde und Weggefährten, aber auch Bezirksbewohner, die dem Menschen und dem Politiker Scheed ihren Respekt entgegenbringen. „Er hat so viel gemacht für diesen Bezirk. Danke ist viel zu wenig, was man sagen kann“, meint eine Donaustädterin.

Begräbnis Norbert Scheed

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Scheed verstarb im Alter von 51 Jahren

„Die Lücke ist groß“

Auch eine Abordnung der „Red Biker“ war angetreten, um Scheed Lebewohl zu sagen. „Durch den Tod von Norbert haben wir eines der Gründungsmitglieder verloren. Die Lücke ist vor allem für die älteren Mitglieder sehr groß“, sagt der Vizepräsident der „Red Biker“. Abschied nahmen auch Vertreter der Bundes- und der Wiener Stadtregierung, an der Spitze Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).

Scheed war am 16. Juli während eines Urlaubes in Norwegen an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Seine politische Laufbahn hatte in den 1980er Jahren in Rudolfsheim-Fünfhaus ihren Anfang genommen - mehr dazu in Trauer um Bezirksvorsteher Scheed.