Hypo-Rettung: Studenten bauen Stadt

Mit 19 Mrd. Euro kann man entweder die Hypo Alpe-Adria retten oder aber eine Stadt für 102.574 Einwohner bauen - so die These einer Gruppe von Studenten der Technischen Universität Wien (TU). Ab Oktober wollen sie diese Stadt im Maßstab 1:100 bauen.

Unter dem Projekttitel „Die Milliardenstadt“ entwickelt die Gruppe derzeit das Konzept der Metropole Hypotopia, die sich fiktiv auf einer Fläche von 12,17 km2 erstreckt und virtuell die sechstgrößte Stadt Österreichs darstellt. Ein digitales 3-D-Modell der Stadt samt Fluss ist auf der Website der Gruppe bereits unter Milliardenstadt.at abrufbar.

Finanzielle Relationen sichtbar machen

Mit den 19 Mrd. Euro seien von der Erschließung des Baugrundes bis zur Errichtung der verschiedenen Gebäude und Institutionen die Gesamtkosten für die Erschaffung Hypotopias abgedeckt. Ziel des Vorhabens ist, die finanziellen Relationen und sozialen Zusammenhänge beim heutigen Städtebau sichtbar zu machen.

Screenshot milliardenstadt.at

Screenshot milliardenstadt.at

3-D-Modell der Stadt samt Fluss

Hypotopia wird allerdings nicht gänzlich virtuell bleiben, möchte man doch ein Modell der Metropole ab Oktober der Öffentlichkeit auf dem Karlsplatz, im Wasserbecken vor der Karlskirche, präsentieren. Mit diesem konkreten, anschaulichen Modell soll der kritische Diskurs entfacht werden, so die Hoffnung der Organisatoren.

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