U-Bahn: Probebohrungen für neue Linien

Kommende Woche starten die Vorarbeiten für den Bau der neuen U5 und der Verlängerung der U2. Dort, wo die neuen Trassen geplant sind, wird der Untergrund untersucht. Insgesamt sind bis Jahresende 35 Probebohrungen geplant. Die Kosten: 1,4 Millionen Euro.

Derzeit kennt man über das ganze Stadtgebiet verteilt 60.000 Bohrpunkte. Bei der zuständigen MA 29 weiß man daher sehr genau, wie Wiens Untergrund beschaffen ist. Für den Bau der U-Bahn sind aber noch genauere Ergebnisse notwendig, sagt der Leiter der Tiefbauabteilung der Stadt Wien, Hermann Papouschek.

Ergebnisse für Trassenverlauf wichtig

Die Bohrungen sind notwendig, um den genauen Verlauf der künftigen U-Bahnlinien zu bestimmen. „Es wird in dem Korridor, in dem die Trasse verlaufen soll, gebohrt. Aufgrund dieser Bohrungen wird der Trassenverlauf festgelegt", sagt Papouschek. Auch die Baumethode für die Tunnelbohrungen wird auf Basis der Ergebnisse der Probebohrungen festgelegt. Dabei spielt etwa der Grundwasserspiegel eine Rolle.

Karte U-Bahn-Ausbau

Die Grünen

Die neuen U-Bahnen

Bis Jahresende soll es 35 Probebohrungen geben, der Start erfolgt nächste Woche in der Nähe der Nationalbank am Frankhplatz im neunten Bezirk. „Es hängt immer vom Untergrund ab, wie lange ein Bohrgerät an einem Standort bleibt, aber ich rechne im Schnitt mit zwei Wochen.“ Bis zu vier Bohrgeräte werden bis Jahresende im Einsatz sein. Damit sollte sich die Belästigung für die Anrainer in Grenzen halten, heißt es von der MA 29.

Ziel des Baus der U5 und der Verlängerung der U2 ist es, überlastete Linien wie die U3 oder die U6 zu entlasten. Die Kosten für den Ausbau von U-Bahn und Straßenbahn sollen insgesamt bis zu 2,4 Milliarden Euro ausmachen - mehr dazu in Stadt fixiert Trassen von U2 und U5.

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