Oldtimer bremsen am Ring Autos aus

Die Ringstraße ist am Samstag für eine Veranstaltung gesperrt worden. Das ungewöhnliche daran: Der Verkehr wurde verbannt, damit Autos fahren können. Bei den „Vienna Classic Days“ waren in der Innenstadt wieder wertvolle Oldtimer unterwegs.

Zur zwölften Ausgabe des Events wurden rund 250 Oldtimer mit insgesamt 25.000 PS erwartet. Das Spektrum in Sachen Baujahren reichte dabei von den Anfängen des Automobilbaus bis in die verkehrstechnische Neuzeit. Mit dabei sind Klassiker wie ein Ford T aus dem Jahr 1911, ein Bugatti Typ 43, ein Lancia Fulvia Coupe, aber auch juvenilere Vertreter wie Opel Manta oder Porsche 924. Das ältestes Fahrzeug bei den Vienna Classics Days war ein De Dijon aus dem Jahr 1906 mit acht PS, das stärkste ein neuer Chevrolet mit 660 PS.

Video: Wien heute hat die Oldtimer mit der Kamera begleitet

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„Rollendes Automobilmuseum mit 260 Fahrzeugen“

Gestartet wurde am Samstag kurz nach 11.00 Uhr vor dem Rathaus. „Man sieht ein rollendes Automobilmuseum mit 260 Fahrzeugen, die vom Rathaus wegfahren und dann auf der Ringstraße dahinrollend Automobilgeschichte von 1906 bis 2014 präsentieren“, sagt der Veranstalter Rudolf Bromberger.

Oldtimer bei den Vienna Classic Days 2014 in Wien

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Die erste Station war schon nach einem Kurztrip erreicht: Die rollenden Museumsstücke präsentierten sich vor dem Parlament. Dort wurden im Gedenken an die verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) Rosen niedergelegt. Dann ging es durch die City, konkret vom Hohen Haus zum Burgtheater, auf die Freyung, zum Hohen Markt, zur Börse, zum Donaukanal und weiter nach Erdberg und Simmering. Über den Praterstern kehrten die edlen Karossen wieder zurück.

Oldtimer bei den Vienna Classic Days 2014 in Wien

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Ringsperre zwischen 17.00 und 18.00 Uhr

Am Nachnittag konnten die Oldtimer dann vor dem Rathaus aus der Nähe bestaunt werden. Um 17.00 Uhr ging es dann zu einer großen Parade zweimal um den Ring. Laut Veranstalter wurde die Parade von der Polizei eskortiert. Da die Oldtimer alle drei Fahrspuren benötigten, kam es dabei zu einer Sperre des Rings, die sich mit der Parade mitbewegte. Die Straßenbahnen waren von den Verkehrsbehinderungen nicht betroffen.

Am Sonntag stehen nach einem Besuch des Technischen Museums unter anderem eine Wertungsprüfung und eine Visite des Donauparks auf dem Programm.

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