Anschlag auf Politbüro: Rache von Zuhältern?

In der Nacht auf Freitag sind drei Scheiben des Büros der Bürgerliste „Wir für Floridsdorf“ eingeschlagen worden. Die Liste engagierte sich vehement gegen den Straßenstrich in Strebersdorf und vermutet eine Racheaktion von Zuhältern.

Drei von fünf Fensterscheiben des Büros in der Brünner Straße wurden in der Nacht eingeschlagen. Bezirksrat Hans-Jörg Schimanek von der Bürgerliste „WIFF“ glaubt nicht an einen Vandalenakt. Er spricht von einem „feigen und gewalttätigen Anschlag“ gegen die Bürgerliste, die momentan Unterschriften für ein Verbot des Straßenstrichs in Floridsdorf sammelt und auch mit der zeitlichen Beschränkung des Strichs in Strebersdorf nicht zufrieden ist - mehr dazu in Floridsdorf: Neue „Arbeitszeiten“ am Strich.

Fensterscheibe zerschlagen

ORF

Wer hatte es auf das WIFF-Büro abgesehen?

Polizei sicherte DNA-Spuren

„Ich glaube, dass es nicht gegen eine Person gerichtet ist, sondern gezielt gegen WIFF. Die Zuhälter werden damit keine Freude haben“, sagt Schimanek im „Wien heute“-Interview. Die Polizei sicherte am Freitagvormittag inmitten der Glasscherben wertvolle DNA-Spuren.

„Wir können niemanden beschuldigen. Die Polizei wird über die DNA-Spuren an die Täter herankommen, davon bin ich überzeugt“, sagt Schimanek. Er glaubt nicht an einen politischen Hintergrund und hofft, dass die Versicherung für den Schaden aufkommt. Die Auswertung der Spuren wird mehrere Tage dauern, heißt es von der Polizei.