Hofmann protestierte gegen Landfriedensbruch

Auch mit 34 Jahren gehört Steffen Hofmann zu Rapids Leistungsträgern. Für Diskussionen sorgte sein Protest gegen den Landfriedensbruch-Paragraphen im Rapid-Dress. Das sei nicht richtig gewesen, sagte Hofmann.

Nach dem Cup-Aufstieg gegen Wallern im Paschinger Waldstadion hielt Hofmann ein Fan-Transparent mit der Aufschrift „Smash § 274 StGB“ in die Höhe - eine Anspielung auf die jüngsten Verurteilungen von Rapid-Fans im Zusammenhang mit den Ausschreitungen nach einem Testspiel gegen Nürnberg im Vorjahr - mehr dazu in Rapid-Prozess: 18 Schuldsprüche. Ein Foto der Aktion wurde von der „Rechtshilfe Rapid“ auf Twitter veröffentlicht. Die Solidarisierung Hofmanns mit dem harten Kern der Rapidfans sorgte daraufhin für heftige Diskussionen.

Hofmann mit Transparent

Screenshot Twitter/Rechtshilfe Rapid

Screenshot Twitter-Account „Rechtshilfe Rapid“

Der „Landfriedensbruch“-Paragraf sieht für Personen, die „wissentlich“ an einer „Zusammenrottung einer Menschenmenge“ teilnehmen, die auf die Begehung von Körperverletzungen oder schweren Sachbeschädigungen ausgerichtet ist, grundsätzlich bis zu zwei Jahre Haft vor. „Dieser Paragraf war in letzter Zeit oft in der Zeitung. Viele Leute sind der Meinung, dass er so nicht sein sollte, und dieser Meinung bin ich auch“, sagte Hofmann zu seiner Aktion.

„Mir geht es nur um diesen Paragrafen“

Hofmann räumte aber ein, dass es „nicht richtig gewesen ist“, das Transparent im Rapid-Dress in die Höhe zu halten. Hofmann betonte gleichzeitig, er verurteile Ausschreitungen. Randalierer müssten bestraft werden. „Mir geht es nur um diesen Paragrafen“, meinte der Deutsche.

Am Sonntag empfängt Rapid im Happel-Stadion Meister Red Bull Salzburg. Während die Hütteldorfer nach dem Aus im Europa-League-Play-off wieder in die Spur fanden, kamen die „Bullen“ in den letzten sechs Pflichtspielen nur zu einem Sieg - im ÖFB-Cup gegen den Wiener Sportklub. „Meine Jungs sind gut drauf“, meinte Trainer Zoran Barisic, dessen Elf mit einem Sieg nach Punkten mit Salzburg gleichziehen würde - mehr dazu in sport.ORF.at.

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