Demo nach homophobem Sprayangriff

Nach der Sprayattacke auf die „Rosa Lila Villa“ in Mariahilf haben am Sonntag etwa 200 Menschen an einer Solidaritätskundgebung teilgenommen. Unbekannte hatten die Drohung „Töte Schwule“ auf die Wand gesprüht.

Die „Türkis Rosa Lila Villa“ wurde im Jahr 1982 gegründet und beheimatet zahlreiche Vereine, die sich für Schwulen- und Lesbenrecht engagieren. Auch das „Cafe Willendorf“ ist in dem Gebäude untergebracht.

In der Nacht auf Samstag wurde die Fassade von unbekannten Tätern mit den Wörtern „Töte Schwule“ besprüht. Die Drohung ist auch auf Serbisch/Bosnisch/Kroatisch zu lesen. Auf der Facebook-Seite teilte die „Türkis Rosa Lila Villa“ mit, dass man sich nicht von der Aktion einschüchtern lassen wolle. Als Reaktion auf die Drohung wurde ein Plakat mit den Worten „Schatzi, denk mal über die Konsequenzen von Mord nach“ angebracht.

"Tötet Schwule" auf Mauer der "Rosa Lila Villa"

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Insider vermuten, dass die Sprayattacke einen Zusammenhang mit der Lesben- und Schwulenparade „Belgrade Pride“ hat. Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht einschüchtern“ fand daher am Sonntagnachmittag vor der Villa eine Solidaritätskundgebung statt. Auch der SPÖ-Bezirksvorsteher von Mariahilf, Markus Rumelhart, nahm daran teil.

Menschen bei Demonstration

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