Zwei große Immo-Deals in Wien

Der frühere Jugendgerichtshof in Wien-Landstraße hat einen neuen Besitzer und auch das Philips-Haus am Wienerberg wurde verkauft, berichtet das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“. Der Kaufpreis für das Philips-Gebäude soll rund 11,5 Mio. Euro betragen haben.

Die auf Immobilieninvestments spezialisierte 6B47-Gruppe und die Sans Souci Privatstiftung von Norbert Winkelmayer, Eigentümer des Luxushotels Sans Souci, übernehmen laut dem Bericht die frühere Philips-Zentrale. Der Kaufpreis soll rund 11,5 Millionen Euro betragen haben. Verkäufer ist Investor Thomas Levenitschnig, der das denkmalgeschützte Haus erst zum Jahreswechsel gekauft hatte. In seinem Besitz verbleibt nur das oberste Stockwerk.

Smiley am Wienerberg

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Das frühere Philips-Haus am Wienerberg

Mit ihren Plänen halten sich die neuen Eigentümer noch bedeckt. Fix sei eine Sanierung des Hauses. Eine weitere Nutzung als Büro gilt wegen des großen Büroangebots in Wien als schwierig. In der Vergangenheit wurde eine Umwidmung zum Wohnhaus diskutiert. Im Februar wurde am Philips-Haus eine acht Meter hohe Kunstinstallation eingerichtet. Spezielle Kameras interpretierten die Gesichtsausdrücke von Passanten - mehr dazu in Acht-Meter-Smiley als Gefühlsspiegel der Wiener.

Blick in den Innenhof des ehemaligen Jugendgerichtshofes in Wien

APA/Roland Schlager

Blick in den Innenhof des ehemaligen Jugendgerichtshofes in Wien

Jugendgerichtshof an Kaufmann-Holding

Laut „Gewinn“ wurde auch der frühere Jugendgerichtshof verkauft. Die Eigentümergesellschaft wurde von Frantschach-Erbe Christian Kaufmann übernommen. 2003 wurde der Jugendgerichtshof samt angeschlossenem Gefängnis aufgelassen. Seit damals steht der Bau Bezirk leer. 2006 verkaufte ihn die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) um 5,7 Millionen Euro an den Immobilienentwickler CEBA. Der Preis für die Anteile ist nicht bekannt.

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