Dschihadisten weiter in U-Haft

Das Wiener Straflandesgericht hat die U-Haft über sechs mutmaßliche Jihadisten bis zum 6. Dezember verlängert. Es besteht weiterhin Tatbegehungs-, Flucht- und Verdunkelungsgefahr.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen insgesamt zehn Verdächtige wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Die neun Männer und eine Frau waren im vergangenen August festgenommen worden, als sie Österreich verlassen wollten, um sich - so die Verdachtslage - über die Türkei nach Syrien zu begeben. Dort wollten sie sich angeblich dem „Islamischen Staat“ (IS) anschließen und an Kampfhandlungen teilnehmen - mehr dazu in Dschihadisten wollten „auf Urlaub fahren“ (wien.ORF.at; 6.9.2014).

Haftbeschwerden abgewiesen

Bis auf einen Jugendlichen befinden sich seither sämtliche Verdächtige in Haft. Zuletzt hat das Wiener Oberlandesgericht (OLG) die Haftbeschwerden eines 18-Jährigen und eines 27-Jährigen abgewiesen, ein weiterer mutmaßlicher Jihadist wurde zur Verbüßung einer offenen Freiheitsstrafe mittlerweile in Strafhaft überstellt Dschihadist: U-Haft bestätigt (wien.ORF.at; 3.10.2014).

Bei den sechs Personen, bei denen das Straflandesgericht am Montag die Haftfrage zu beurteilen hatte, wurde weiter Tatbegehungs-, Flucht- und Verdunkelungsgefahr angenommen. Da die U-Haft bis 6. Dezember verlängert wurde, wäre der 9. Dezember der nächste reguläre Haftprüfungstermin.

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