Copa Cagrana: 12.000 Euro Prämie für Hinweise

Nach dem Brand auf der Copa Cagrana will sich Generalpächter Norbert Weber nicht alleine auf die Behörden verlassen: Für Hinweise auf die Brandstifter hat er eine Prämie von 12.000 Euro plus einer Saison gratis Konsumation ausgesetzt.

Er habe zudem einen „Wachdienst ins Leben gerufen, um weiteren Brandanschlägen vorzubeugen“, so Weber. Derzeit ist auch das Landeskriminalamt mit dem Feuer auf der Copa Cagrana befasst: Es erstellt einen Bericht, der im Laufe der Woche fertig sein soll. Dass es sich bei dem Brand in der Nacht auf Samstag definitiv um Brandstiftung gehandelt hatte, wurde bereits am Montag von der Polizei bestätigt. Drei Lokale wurden bei dem Feuer zerstört - mehr dazu in Erneut Brand auf der Copa Cagrana.

Pächter beschuldigt Stadt

Bereits am Montag hatte Weber angekündigt, eine Anzeige einzubringen. Denn nach seiner Vermutung könnten Stadt Wien bzw. die städtische Gewässer Management GmbH in den Vorfall verwickelt sein - auch wenn natürlich die „Unschuldsvermutung“ gelte.

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„Wien heute“, 6.10., 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in der ORF TVThek

„Man muss immer überlegen, wem es nützt. Nützen würde es dem Wiener Gewässer Management, diese Firma hat schon alle Bereiche außer unseren. Sie vermietet auch Betriebe dort und konkurrenziert uns. Es gibt den politischen Auftrag, uns dort weg zu bekommen“, erhob Norbert Weber in „Wien heute“ die Vorwürfe zur Brandstiftung, meinte aber auch: „Es gibt mehrere anonyme Hinweise, gesehen habe ich natürlich niemand.“

Wiener Gewässer Management weist Vorwürfe zurück

„Das sind lächerliche Vorwürfe, eigentlich ungeheuerlich. Aber im Zusammenhang mit den Dingen, die ich in den letzten vier Jahre erleben musste, wundert mich das auch nicht. Selbstverständlich haben wir mit diesen Dingen nichts zu tun. Wir haben ein Interesse, den Rechtstreit zwischen der Stadt Wien und dem Herrn Weber zu einem Ende zu bringen“, reagierte Martin Jank vom Wiener Gewässer Management.

Fotostrecke: Brand auf der Copa Cagrana

Norbert Weber fordert für seine Holzhäuser eine Millionenablöse. Das Urteil nach der Räumungsklage wird für die nächsten Wochen erwartet. Jetzt überlegt man im Rathaus allerdings, auch gegen die Behauptungen des Copa-Cagrana-Pächters zur Brandstiftung juristisch vorzugehen.

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