Post baut Paketboxen aus

Die Post investiert in die Paketzustellung. Bis Jahresende werden in Wien 1.000 neue Empfangsboxen für Pakete in Wohnhäusern installiert, vor allem in Floridsdorf und in der Donaustadt. Gestresste Kunden sollen dadurch leichter an ihre Pakete kommen.

Immer mehr Menschen bestellen ihre Waren im Internet, der Versandhandel boomt. Dadurch wird für die Post auch das Geschäft mit Paketen immer lukrativer. Daher wird der Expansionkurs in diesem Segment fortgesetzt. Derzeit gibt es in Wien 5.600 Empfangsboxen in Wohnhäusern, bis Jahresende kommen 1.000 dazu.

2015 werden 4.000 weitere Empfangsboxen installiert. Derzeit werden in Wien 72.000 Haushalte mit dem Service versorgt. Ab 20 Hausparteien rentiert sich eine Empfangsbox, heißt es von der Post. 85 Prozent aller Pakete passen in die Boxen, versichert die Post.

„Wir machen sehr gute Erfahrungen damit. Die Kunden schätzen das, weil sie dadurch einen Convenience-Vorteil haben“, sagt Post-Sprecher Philip Teper. Der Zusteller hinterlegt das Paket in der Box, wenn der Kunde nicht daheim ist. Im Brieffach landet ein gelber Zettel. Mit dem dort abgedruckten Strichcode lässt sich die Box öffnen. 80 Prozent der Sendungen werden am gleichen Tag von den Kunden entnommen. Im Schnitt wird eine Sendung pro Woche in einer Paketbox hinterlegt.

Pakete lassen sich umleiten

Auch eine neue App der Post soll den Paketempfang für Kundinnen und Kunden erleichtern. Mit der App lassen sich Pakete, die bereits auf dem Weg, bis kurz vor der Zustellung umleiten, sagt Teper.

„Wenn man etwa nicht zuhause ist, kann man damit das Paket zu einer Filiale umleiten, bei der man später noch vorbeikommt. Pakete lassen sich auch zu Abholstationen, die 24 Stunden geöffnet haben, umleiten. Oder ich sage, ‚bring das Paket zu meinem Nachbarn‘“, erklärt Teper. Daneben baut die Post auch die Abholstationen in Filialen aus, die rund um die Uhr verfügbar sind. Derzeit sind 26 dieser Stationen verfügbar - mehr dazu in Post: Mehr Abholboxen für Pakete.

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