Neuer Burgtheater-Direktor am Dienstag
„Die Kommission hat mir zwei Namen genannt. Ich habe mit beiden gesprochen“, wird Kulturminister Ostermayer im „Kurier“ zitiert. Voraussichtlich am Dienstag (14.10.) werde in der Früh der Aufsichtsrat tagen, dann werde das Ensemble und danach die Öffentlichkeit informiert.
Zuletzt wurden neben der interimistischen Burgtheater-Chefin Karin Bergmann auch die Namen des Dresdner Staatsschauspiel-Intendanten Wilfried Schulz und des Regisseurs Michael Thalheimer genannt. Beide hatten Gespräche mit der Findungskommission bestätigt, die aus Hermann Beil, Götz Spielmann, der Grazer Operndirektorin Elisabeth Sobotka, Burgtheater-Aufsichtsratschef Christian Strasser und Susanne Moser (Komische Oper Berlin) besteht - mehr dazu in Spielmann und Voss in Burgtheater-Kommission (wien.ORF.at; 18.4.2014).
Absage von Martin Kusej
Martin Kusej, der österreichische Intendant des Münchner Residenztheaters hatte erklärt, für die Neu-Besetzung der Burgtheater-Direktion „definitiv nicht zur Verfügung“ zu stehen. Kusej hat seinen bis Ende der Saison 2015/2016 laufenden Münchner Vertrag allerdings bisher nicht verlängert - mehr dazu in Kusej sagt Burgtheater ab (wien.ORF.at; 13.9.2014).
Die künstlerische Leitung des Burgtheaters ist per 1. September 2016 ausgeschrieben. Eine Ausschreibung war durch die fristlose Entlassung von Direktor Matthias Hartmann im Frühjahr notwendig geworden. Hartmann kämpft am Arbeitsgericht gegen seine Entlassung - mehr dazu in Hartmann: Eilige Kündigung, langes Verfahren (wien.ORF.at; 26.9.2014).
In einem weiteren Prozess kämpft die frühere kaufmännische Direktorin Silvia Stantejsky gegen ihre Entlassung. An den letzten beiden Verhandlungstagen ging es um die Buchhaltung Stantejskys, die letztlich als Entlassungsgrund angegeben wurde - mehr dazu in Stantejsky-Prozess um „Sauhaufen“ (wien.ORF.at; 8.10.2014).
Links:
- „Kurier“-Artikel
- Burgtheater-Skandal - eine Chronologie (wien.ORF.at)