Besucherrekord auf „Wiener Wiesn“

Die „Wiener Wiesn“ vor dem Riesenrad geht am Sonntag zu Ende. Die Veranstalter ziehen eine zufriedene Bilanz des 18-tägigen Oktoberfestes auf der Praterwiese. Mit rund 250.000 Besuchern sind heuer um die Hälfte mehr Gäste gekommen als im Vorjahr.

Volksmusik, Bier und Brezen - all das gehört zur „Wiener Wiesn“. Ebenfalls fixer Bestandteil: die Tracht, 95 Prozent aller Besucher ist heuer in Dirndl oder Lederhose gekommen. Und das, obwohl bereits jeder fünfte Gast ein Tourist aus dem Ausland ist.

Dass das „Wiener Wiesn“-Fest mittlerweile zu einem Wirtschaftsfaktor geworden ist, zeigt die Wertschöpfung, die laut Veranstalter insgesamt rund 20 Millionen Euro und 10.000 Nächtigenden betragen soll. Der Umsatz auf der Wiesn selbst liegt bei rund 6,5 Millionen Euro, zu Spitzenzeiten wurden in den drei großen Festzelten rund 400 Mitarbeiter eingesetzt.

Wiener Wiesn

Wiener Wiesn-Fest

1.900 Musiker spielten auf der Wiesn

Den größten Anteil an den Besuchern machte übrigens die Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren aus, die beliebteste Speise war - wenig überraschend - die Stelze. Insgesamt standen 400 Stunden Livemusik von 1.900 Musikern am Programm - unter ihnen die Spider Murphy Gang, die Sumpfkröten und die Edelseer. Für die Wiesn wurden in rund 6.000 Aufbaustunden circa 30.000 Laufmeter Holz verbaut, 50 Kilometer Kabel verlegt und rund 860 Tische und 1.720 Bänke aufgestellt.

Täglich um 11.30 Uhr öffnete das Fest mit Volksmusik und Frühschoppen seine Pforten. Bis 18.00 Uhr konnten die Festzelte bei freiem Eintritt besucht werden, für die Party am Abend in den Festzelten mit Livemusik mussten Tickets (ab 39 Euro) gelöst werden.

Im Vorjahr hatte es Kritik an Kellner-Verträgen bei der Wiener Wiesn gegeben. Die Arbeiterkammer kritisierte, dass Kellner vor Dienstantritt eine Kaution von 1.000 Euro hinterlegen mussten. Die Geschäftsführer der Wiesn widersprachen der Kritik - mehr dazu in „Wiener Wiesn“: Kritik an Kellner-Verträgen.

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