400 Liter Heizöl auf Heldenplatz ausgeronnen

Bei der dreitägigen Leistungsschau des Bundesheeres sind in der Nacht auf Freitag auf dem Heldenplatz 400 Liter Heizöl aus einem Tank ausgeronnen. Ein Spezialunternehmen entfernt seitdem die kontaminierte Erde vom Heldenplatz.

Um die Zelte auf dem Heldenplatz beheizen zu können, wurden von den Betreibern der Zelte - Bundesheer und Ministerien - insgesamt fünf Heiztanks gemietet. Aus einem dieser Tanks - gemietet vom Justizministerium - dürfte Öl ausgeronnen sein. „Als am Freitagvormittag Soldaten bemerkten, dass einer dieser 700-Liter-Tanks undicht war, verständigten sie sofort die Feuerwehr, die Burghauptmannschaft und die MA 45 (Wiener Gewässer) und starteten mit den Erstmaßnahmen“, sagte Friedrich Tuma vom Militärkommando Wien. Rund 400 Liter Öl sollen ausgelaufen sein.

TV-Hinweis

„Wien heute“ hat sich auf dem Heldenplatz umgesehen und mit Behörden gesprochen. Der Beitrag ist um 19.00 Uhr in ORF2 und danach in tvthek.ORF.at zu sehen.

„Es wurden in drei Sicherheitstanks unseres Sublieferanten Löcher gefunden“, sagte Herbert Hanappi, Geschäftsführer der Firma Toi Toi, gegenüber dem ORF Wien. Bei einem Tank rann schließlich Öl aus. Dem Vernehmen nach waren die Tanks auf dem Gelände für jedermann zugänglich. Sie waren neben dem Zelt des Justizministeriums aufgestellt.

Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Es liegt eine Anzeige gegen unbekannt sowie wegen Sachbeschädigung und vorsätzlicher Beeinträchtigung der Umwelt vor. Der 700-Liter-Tank wies ein sechs Millimeter großes Loch auf, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann.

Bagger und Feuerwehr im Dauereinsatz

Seit Freitag sind Bagger und Feuerwehr im Dauereinsatz, um das Öl zu entfernen und um Erde abzutransportieren. Alleine am Dienstagvormittag wurden noch neun Mulden Erde abtransportiert. Dafür zuständig ist eine Umwelttechnikfirma, die von der Burghauptmannschaft beauftragt wurde. Die Arbeiten könnten noch einige Tage dauern, hieß es.

Beaufsichtigt werden die Wiederinstandsetzungsarbeiten an der Wiese von der MA 45. „Es hat keine Gefährdung des Grundwassers bestanden. Das Grundwasser ist dort in einer Tiefe zwischen zwölf und 14 Meter“, heißt es von der Magistratsabteilung.

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