Bundesheer übt Terrorschutz in Wien

Ein Anschlag auf das Erdöltanklager in der Lobau, ein Angriff auf den Wiener Hafen oder das Siemens-Gebäude in Floridsdorf: Das Bundesheer übt in Wien ab Montag eine Woche lang den Schutz vor Terroranschlägen. 800 Soldaten sind dabei im Einsatz.

Die Übung findet unter dem Titel „Netzwerk 2014“ statt. Unter den 800 Soldaten befinden sich 600 Milizsoldaten. „Der Objektschutz, etwa vor Terroranschlägen, zählt zu den wahrscheinlichsten künftigen Einsatzaufgaben der Milizsoldaten“, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Als Schutzobjekte und Übungsraum wurden neben dem Erdöltanklager Lobau und den Kraftwerken Donaustadt und Freudenau der Wiener Hafen, der Hafen Lobau und das Siemens-Gebäude in der Siemensstraße gewählt.

Soldaten bei der Übung

APA/Robert Jaeger

An der Großübung nehmen großteils Milizsoldaten teil

Kampfmittelbeseitigungsroboter „Theodor“ dabei

An der Übung beteiligt sind sowohl das Jägerbataillon Wien 1, die Garde und die Militärpolizei als auch Pioniere aus Melk und Villach. Die Pioniere stellen dabei Arbeits- und Transportboote sowie Kampfmittelbeseitiger und einen Entschärfungsroboter. Zivile Übungsteilnehmer sind Polizei und Stadt Wien, die ÖBB, der Wiener Hafen mit dem Eisbrecher „MS Eisvogel“ sowie die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft mit dem Passagierschiff „MS Admiral Tegetthoff“.

Am Mittwoch wird etwa die Durchsuchung des Passagierschiffes mit Sprengstoffspürhunden geübt. Danach trainieren Soldaten das Anhalten und Durchsuchen des Eisbrechers mittels vier Flachwasserbooten der Pioniere. Zuletzt wird der Kampfmittelbeseitigungsroboter „Theodor“ ein Auto auf Sprengstoff untersuchen.

Links: