Über 30 Festnahmen am Wochenende

Die Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei hat dieses Wochenende an mehreren Brennpunkten kontrolliert. Das Ergebnis: Mehr als 30 Festnahmen. Außerdem haben die Polizisten Kokain und Cannabis gefunden.

Unter den von Freitagabend bis Sonntagfrüh insgesamt knapp 800 überprüften Personen waren auch vier, die per Haftbefehl gesucht wurden. Sie sollen Diebstähle oder Sachbeschädigungen beziehungsweise einen Raub auf einen Lokalgast in einem Wettlokal begangen haben. Einer der Haftbefehle war noch keine 24 Stunden alt, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Kontrolliert wurde auf dem Schwedenplatz, auf dem Donaukanal, auf dem Praterstern, dem Schottenring sowie beim Bahnhof Wien-Mitte. Es kam zu Anzeigen wegen nicht rechtmäßigen Aufenthaltes im Bundesgebiet, außerdem wurden bei den Personenkontrollen Kokain und Cannabis sichergestellt.

Bereitschaftseinheit auf 170 Beamte aufgestockt

Polizei Wien

Großteil der Einheit besteht aus Jungpolizisten

Eigentlich bereits mehr Personal angekündigt

Die Wiener Bereitschaftspolizei nahm am 1. November 2012 ihren Dienst auf. Die Sondereinheit wird vor allem für Schwerpunktaktionen herangezogen und ist dabei nicht an Bezirksgrenzen gebunden. Ihr Hauptquartier hatte die Bereitschaftspolizei zunächst am Josef-Holaubek-Platz am Alsergrund, ehe sie im Mai 2014 in die Rossauer Kaserne übersiedelte.

Am 3. November wurde die Einheit auf 170 Beamte aufgestockt. Trotz der Aufstockung um 20 Polizisten, bleibt die Einheit aber hinter der angekündigten Mannstärke zurück. Oberstleutnant Manfred Ihle, Kommandant der Bereitschaftspolizei, kündigte im Vorjahr im Gespräch mit der APA an, dass die Sondereinheit bis Jahresende auf rund 200 Polizisten aufgestockt werden soll. Von den aktuell 170 Beamten gehören 55 zum Stammpersonal, der Rest sind Jungpolizisten, die im Turnus jedes halbe Jahr wechseln.