TMW-Schau zeigt Autos und Drohnen

Die neue Dauerausstellung „Mobilität“ zeigt ab Freitag auch Innovationen wie eine Hubschrauberdrohne und einen Tesla Roadster im Technischen Museum Wien (TMW). Parallel dazu eröffnet die interaktive Kinderausstellung „In Bewegung“.

Mit historischen Dampfloks, Fluggeräten und Autos war Mobilität immer schon ein Schwerpunkt des TMW. Nun wurde dieser Bereich auf 3.000 Quadratmetern erneuert und erweitert. Sammlungsstücke wie der 1841 gebaute Personenwagen „Hannibal“ der Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden, eines von fünf weltweit erhaltenen Exemplaren des berühmten Lilienthal-Gleiters und der Marcus-Wagen, eines der weltweit ältesten, fahrbereiten Automobile, sind weiterhin in der Ausstellung zu sehen.

30 Themeninseln rund um Bewegung

Zusätzlich wurde der Bereich um neue Objekte erweitert: So bringen etwa eine moderne Schubumkehr eines Verkehrsflugzeugs, ein strombetriebener Tesla Roadster und eine Hubschrauberdrohne Gegenwart und Zukunft in die Schau. Die mehr als 800 Ausstellungsobjekte im neuen Mobilitätsbereich sind in über 30 Themeninseln zusammengefasst.

Ausstellungshinweis:

„Mobilität“ und „In Bewegung“, ab Freitag, 28. November 2014, Technisches Museum Wien (TMW)

Diese widmen sich klassischen Mobilitätsthemen wie dem neuen Wiener Hauptbahnhof, einem der Erfinder der Schiffsschraube, Josef Ressel, und der Tatsache, dass schon vor mehr als 100 Jahren verschiedene Antriebssysteme koexistierten, von der Dampfmaschine, dem Verbrennungs- und dem Elektromotor bis hin zur Antriebskombination bei Hybridfahrzeugen.

Jogginghose beschreibt Lebenseinstellung

Dass Mobilität die Menschen und ihre Sicht auf die Welt formt, zeigen die Ausstellungsmacher auch mit ungewöhnlichen Zugängen - etwa gleich zu Beginn der Schau mit den Turnschuhen und der Jogginghose der Traceuse Fanni Moresche. Sie hat Mobilität zu ihrer Lebenseinstellung gemacht, betreibt die Trendsportart Parkour und betrachtet Mauern der Stadt als Tanzbühne. Ebenso wird gleich zu Beginn des Ausstellungsbereichs klargemacht, dass Mobilität auch Probleme mit sich bringt, etwa wenn es um die Realisierung von Großprojekten geht.

Rollstuhlsimulator

Daniel Zupanc

Kinderrollstuhlsimulator in der neuen Mitmachausstellung „In Bewegung“

Geschwindigkeiten bis zu Mach 2 wahrnehmen

In der neuen Mitmachausstellung „In Bewegung“ können Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren an 30 interaktiven Stationen unterschiedliche Aspekte der Mobilität kennenlernen.

TV-Hinweis

„Wien heute“ hat die neue Dauerausstellung mit der Kamera besucht. Der Beitrag ist in tvthek.ORF.at zu sehen.

So kann man etwa eine Lkw-Achse und den Radsatz eines Schienenfahrzeugs in Bewegung versetzen, in einer „Speedbox“ virtuell Geschwindigkeiten bis zu Mach 2 wahrnehmen und in einem Simulator den Alltag im Rollstuhl erfahren. Immer wieder wird auch Bezug auf das Tierreich genommen und in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum gezeigt, wie die Natur mit Mobilität umgeht.

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