„Solider Start“ ins Weihnachtsgeschäft

Mehr als 200.000 Menschen sind am ersten Adventsamstag in den Wiener Einkaufsstraßen und Einkaufszentren unterwegs gewesen. Für die Wirtschaftskammer ein „solider“ Start ins Weihnachtsgeschäft. Die Marihilfer Straße wurde zur „echten“ Fußgängerzone.

An den Einkaufssamstagen und am 8. Dezember werden Autos und Fahrräder von der Mariahilfer Straße verbannt. Polizisten und rot-weiße Absperrungen sorgten am Samstag dafür, dass sich Auto- und Radfahrer auch nicht in die sonst eingehaltenen Begegnungszonen verirrten.

Nieselregen schreckte viele ab

Das Geschäft entwickelte sich am Samstag schleppend. Am Vormittag dürfte der Nieselregen viele Menschen noch ferngehalten haben. Am Nachmittag lief das Geschäft dann aber richtig an. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer sind am Samstag mehr als 200.000 Menschen unterwegs gewesen, am Freitag waren es mehr als 150.000. Unzählige Touristen waren in der Stadt unterwegs. Reisebusse durften nur mit Einfahrtsgenehmigungen in die Innenstadt. Von den 300 aufgelegten Genehmigungen wurden 280 vergeben, hieß es von der Polizei.

Am ersten Einkaufswochenende werden in Wien laut einer Umfrage 45 Millionen Euro ausgegeben. Insgesamt werden die Wiener laut einer jüngsten Erhebung im Dezember 345 Millionen Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben - was einen Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt

APA/Fohringer

Durchschnittlich 122 Euro pro Person für Geschenke

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person betragen 122 Euro. Wer am ersten Einkaufswochenende Weihnachtsgeschenke besorgt, kauft diese für die eigenen Kinder (41 Prozent), den Partner (36 Prozent), die Eltern (32 Prozent) und weitere Verwandte wie Tanten, Onkel oder Cousins (32 Prozent). Wer darauf verzichtet, möchte laut Umfrage lieber während der Woche shoppen oder kauft Geschenke prinzipiell erst später im Dezember. Und: Jedes zehnte Christkind hat bereits alle Geschenke beisammen - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Wiener Linien verdichten Intervalle

Die Wiener Linien fahren an den Adventsamstagen in dichteren Intervallen, um den Ansturm an Fahrgästen zu bewältigen. Um ein Verkehrschaos zu verhindern, dürfen Busse in vier Innenstadtbezirke nur mit Genehmigung einfahren. Die Polizei kündigte auch Planquadrate in der Adventzeit an - mehr dazu in Advent: Bis zu 700 Touristenbusse.

Auf der Mariahilfer Straße, die rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft fertig wurde, sind Autos und Fahrräder an den Einkaufssamstagen im Advent verboten. Die Kaufleute erhoffen sich, während der Umbauzeit erlittene Umsatzrückgänge aufzuholen - mehr dazu in Adventsamstage: „Mahü“ ohne Radler und in „Mahü“: Kaufleute mit Fußgängerzone zufrieden.

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