MRT und CT: Kein Chefarzt mehr

Die Wiener Gebietskrankenkasse baut eine bürokratische Hürde ab: Ab sofort wird für eine Computer- oder Magnetresonanztomographie kein Chefarzt mehr benötigt. Es reicht von nun an die Überweisung durch einen Hausarzt.

Pro Jahr werden in Wien etwa 200.000 MRT- und CT-Untersuchungen durchgeführt. Bisher musste vor der Untersuchung eine Bewilligung vom Chefarzt eingeholt werden. Diese Bewilligungspflicht entfällt ab sofort, so die Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse, Ingrid Reischl: „Es reicht eine Überweisung vom Hausarzt oder Facharzt, also vom Vertragsarzt oder vom Vertragsfacharzt.“

Regelung gilt nur bei Kassenärzten

Diese Überweisung gilt in Wien seit 1. November für 18 Vertragsinstitute für CT und 14 Vertragsinstitute für MRT, außerdem für die zwei AUVA-Unfallspitäler und das Hanusch-Krankenhaus in Wien. Die neue Regelung betrifft ausschließlich Kassenärzte. „Für einen Wahlarzt braucht man nach wie vor eine Bewilligung“, sagt Reischl. Wien ist bei der Abschaffung der Chefarztpflicht Vorreiter.

Auch für die Rückvergütung von Wahlarzt-Honoraren ist eine Neuerung geplant: Künftig sollen diese online eingereicht werden können. Bis diese Umstellung durchgeführt ist, sollen Versicherte nicht länger als vier Wochen auf ihr Geld warten müssen, so die Devise der Wiener Gebietskrankenkasse.

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