Wiener SPÖ auf Nachwuchssuche

Nachdem Christoph Peschek kürzlich seinen Rückzug aus der Politik bekanntgegeben hat, sind die Wiener Sozialdemokraten auf Nachwuchssuche. Pescheks Nachfolge ist noch offen, jedenfalls werde ein Jungkandidat gesucht.

Ein Roter geht zu den Grünen: Die Wiener SPÖ verliert mit Christoph Peschek (31), der neuer Rapid-Geschäftsführer wird, einen Mandatar im Gemeinderat sowie den Lehrlingssprecher. Er galt als Nachwuchshoffnung und hätte wohl auch im kommenden Wahlkampf eine gewichtige Rolle gespielt - mehr dazu in SPÖ-Peschek wird Rapid-Manager.

Persönliche Worte von Niedermühlbichler

Der Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, Georg Niedermühlbichler, äußerte sich auf seiner Facebook-Seite mit eher persönlichen Worten zu der Rochade: „Gerade als Austria Fan wünsche ich meinem guten Freund Christoph Peschek alles Gute für seine neue Aufgabe. Und allen Kritikern sage ich, lasst ihn arbeiten und zeigen was er kann.“

„Als Landesparteisekretär der SPÖ Wien bedauere ich natürlich seinen Abgang von der politischen Bühne, denn in der Tat war er nicht nur ein Talent, sondern hat in der täglichen Arbeit gezeigt, was er bewegen kann.“

Anforderungen: Jung und gut vernetzt

Nun wird nach anderen Personen mit Bewegungspotenzial gesucht. Die Anforderungen: Sie sollen ebenfalls junge Wähler ansprechen können und vor allem im Lehrlingsbereich gut vernetzt sein, wie der Jugendkoordinator der Stadt-Roten und Sohn von Bürgermeister Michael Häupl, Bernhard Häupl, im APA-Gespräch betonte.

Kandidaten, die als Lehrlingssprecher infrage kommen würden, sind demnach etwa Michael Dedic (26) aus dem Zentralbetriebsrat Wiener Linien, die Bundesjugendsekretärin der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft VIDA, Vanessa Radu (22), der Vorsitzende der Wiener Gewerkschaftsjugend, Ali Dogan (22), oder der Leiter der GdG-Jugend, Nicolai Wohlmuth (20). Eine Entscheidung, so betonte Häupl, sei jedoch noch nicht gefallen. Dass es notwendig jemand aus diesen Quartett wird, sei ebenfalls nicht fix.

Dasselbe gilt auch für die Nachfolge im Stadtparlament. Wer das Mandat übernehme, werde bis Februar in den Gremien entschieden, hieß es in der Landespartei.

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