Die Zitate des Jahres 2014

Songcontest-Triumph, Burgtheater-Pleite, Lugner-Hochzeit und ein Ende der unendlichen Geschichte Mariahilfer Straße: Es war einiges los im Jahr 2014. wien.ORF.at hat die besten Sager zusammengetragen.

„Ich bin mir heuer selbst auf die Nerven gegangen.“ - Maria Vassilakou (Grüne) übt Selbstkritik zu Beginn des Jahres.

„Die Burg ist ein kranker Patient, der geheilt werden muss.“ - Burgtheater-Chef Matthias Hartmann im Jänner. Er sollte recht behalten.

„Einerseits kraft meiner Argumente, andererseits kraft meines Charmes.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) weiß, warum die Polizeipostenschließungen in Wien anfangs verschoben wurden.

„Die Frage ist, ob man diesen Gewalttaten entschiedener entgegentreten hätte müssen, ob man nicht, anstatt zu versuchen zu deeskalieren, bereits mit Waffengebrauch entgegentreten hätte müssen.“ - Polizeipräsident Gerhard Pürstl zieht seine Schlüsse über den Einsatz bei der Anti-Akademikerballdemo.

„Ich versuche mich halt, über Wasser zu halten.“ - Der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser - leidenschaftlicher Capri-Urlauber - ist aufgrund jahrelanger Ermittlungen in Finanznöten.

„Wenn man bei der ÖVP austritt, ist das wie bei Scientology.“ - Andrea Mayerhofer, wird NEOS-Bezirksrätin in Floridsdorf.

„Wenn die Mehrheit gegen die Fuzo ist, stehe ich nicht vor dem Suizid.“ - Ob das „Mahü“-Ergebnis neue Lebensgeister beim Bürgermeister geweckt hat?

„Ich glaube nicht, dass eine ‚höhere‘ Macht mir dabei hilft. Ich glaube ja auch nicht an den Osterhasen.“ - Die Wählerinnen und Wähler haben Maria Vassilakou (Grüne) bei der „Mahü-Abstimmung“ geholfen.

„Wenn wir Möglichkeiten haben, auf vielfältige Art und Weise zu unterstützen, dann ist das österreichische Bundesheer in der Vergangenheit immer schon Gewehr bei Fuß gestanden.“ Die Schönbrunner Giraffen können auch in harten Zeiten auf das Bundesheer zählen, Verteidigungsminister Gerald Klug.

Hartmann vor einer Kamera

APA/Neubauer

„Persönlich ist das ein extrem unerfreulicher Moment.“ - Josef Ostermayer (SPÖ) muss nach nur wenigen Tagen als Kulturminister den Burgtheaterchef Matthias Hartmann feuern.

„Da wurde ich offensichtlich völlig im Stich gelassen und muss dafür jetzt büßen.“ - ... was Hartmann nicht akzeptieren will.

„Ich habe Putin in Wien kennengelernt und als höchst korrekten und interessanten Staatschef erlebt.“ - Heinz-Christian Strache, FPÖ-Chef, hat in Russland neue Freunde gefunden.

„Wenn ich die Krim-Abstimmung mit der zur Mariahilfer Straße vergleiche, weiß ich nicht, was demokratischer war.“ Wie sein Parteikollege Johann Gudenus.

„Dieses Schiff sinkt nicht, es ist schon untergegangen.“ - zu spät für SOS, der Klubchef der Mariahilfer ÖVP, Thomas Seidl, verlässt die Wiener Volkspartei mit zwei Gefährten.

„Jetzt hat uns die den Schas gewonnen.“ - Songcontest-Kommentator Andi Knoll mit dem Spruch des Jahres.

„Manchmal wird ein Traum wahr.“ - Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) darf endlich die „Mahü“ umbauen.

„Gratulieren sie mir jetzt schon zu den 50 Prozent bei der Gemeinderatswahl.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) nach der SPÖ-Niederlage bei der EU-Wahl.

„Mein Gspritzter ist nicht billiger geworden, seit die Getränkesteuer abgeschafft worden ist.“ - Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und die Probleme des Alltags.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Bürgermeister Michael Häupl (r.)  bei der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding für den Song Contest im Wiener Rathaus

APA/Herbert Neubauer

Der Song Contest nächstes Jahr in Wien

„Jeder, der mich kennt weiß, dass ich auf jeder CD, in jedem zweiten Lied irgendwie die Frauen umjuble.“ - Nur die Bundeshymne bildet die Ausnahme bei „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier.

„Ich lese jeden Tag Zeitung. Da wurde in Flammenschrift über die Stauhölle berichtet.“ - Warum Volksanwalt Peter Fichtenbauer Wiener Baustellen inspiziert.

„Es ist das Wetter hier, das ist eine echte Katastrophe. Es ist einfach kalt. Er hat sich wohl einfach verkühlt.“ - Fiona Grasser über den verpatzten Urlaub auf Capri.

„Ich bild’ mir sogar ein, dass ich ein Nudelsieb hab’ fliegen sehen.“ - Das Spaghettimonster in Wien? Ein Beamter im Josef S.-Prozess über die Demo gegen den Akademikerball.

„Meistens geschieht das über eine parlamentarische Anfrage.“ - Man muss nicht immer über Geld sprechen, meint Polizei-Sprecher Roman Hahslinger und weiß, wie die Kosten der Pizzeria-Räumung ans Licht kommen werden.

Räumung besetztes Haus

APA/Herbert P.Oczeret

„Wir sind ein Verein zur Nutzung leer stehender Räume.“ - Ein Pizza-Punk räumt Missverständnisse aus dem Weg.

„Muss es wirklich Dubai-Kühlung sein, oder reicht Barcelona-Kühlung auch aus?“ - Stadthallen-Chef Wolfgang Fischer fachsimpelt darüber, wie heiß es beim Song Contest zugehen soll.

„Das ist das Paradies.“ - Die ÖVP-nominierte Familienministerin Sophie Karmasin lobt das rote Wien in Sachen Kindergarten-Öffnungszeiten.

„Es nichts Herabsetzendes, wenn die Frau kocht und auf die Kinder schaut. Der Mann muss es würdigen.“ - Ex-Kicker Herbert Prohaska, Herr im Haus.

„Ich glaube nicht, dass der Erwin Pröll eine Funktion übernehmen wird, wo Vize davor steht.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl über die Nachfolge für Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP).

„Ich bleibe bei dem, was ich kann - meine Meinung sagen und singen.“ - Für die Politik fühlt sie sich nicht prädestiniert, Songcontest-Gewinnerin Conchita Wurst.

„Putin ist nicht so blöd, wie er dargestellt wird.“ - Johann Gudenus, FPÖ-Klubobmann einmal nicht angriffig.

„Wir sind - mit Verlaub gesagt - nicht die Deppen der Nation.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl will nicht alleine Platz für Asylwerber schaffen.

Conchita Wurst (l.) und Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bei der Verleihung des goldenen Rathausmannes

APA/Herbert Neubauer

„Er ist jetzt 58 Jahre alt. Wenn’s jemanden gibt, der für die Öffentlichkeit keine Gefahr mehr darstellt, ist das der Doktor Strasser.“ - Strassers Anwalt Thomas Kralik über seinen Mandanten.

„Derzeit spüre ich, dass es in dieser Ehe ein bisserl holpert.“ - Keine Spur mehr von „Honeymoon“ bei Rot-Grün, findet Bürgermeister Michael Häupl im Jahr vor der Wien-Wahl.

„Wenn man das liest, fällt man aus allen Wolken.“ - Die Lotterien zahlten 300.000 Euro für eine neunseitige Studie, was auch Ex-BZÖ-Obmann Peter Westenthaler erstaunt.

„Gemeinsames Regieren hat nichts mit Händchenhalten zu tun.“ - Der Honeymoon ist vorüber, bestätigt Maria Vassilakou.

„Ich lese keine Mails, das ist ein Prinzip bei mir.“ - Alt-Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) beim Westenthaler-Prozess.

Richard Lugner und Cathy Schmitzbei hrer Verlobungsfeier im Casino Velden Anfang August 2014

APA/Gert Eggenberger

„Die Amerikaner lechzen geradezu nach österreichischem Gebäck.“ - Peter Westenthalers Plan B: Bäcker an der Westküste.

„Die Grünen dürfen sagen, was sie wollen, ob es gescheit ist, ist eine andere Frage.“ - Michael Häupl.

„Das ist nicht mein Friseur.“ - Keine Kopfwäsche für die Grünen, Vassilakou nach dem Krisengipfel mit Bürgermeister Michael Häupl.

"Das wäre was für den Bernhard gewesen! Das kann man nur pauschal machen, alle abwatschen, tiefe, schwere, kalte Rundumschläge. Das war seine Spezialität. - Elfriede Jelinek zur Burgtheater-Causa.

„Der nächste Kandidat muss nicht darum zittern, im Finale zu sein - gern geschehen.“ - Conchita Wurst.

„I heard Kim made it, so I made it also!“ - Richard Lugner lässt sich eine Portion Botox für seinen Opernballgast Kim Kardashian verpassen.

"Nervös bin ich eigentlich nicht. Aber es ist sicherlich meine letzte Hochzeit“Richard Lugner, bevor er sein „Spatzi“ vor den Traualtar führte.

„Rapid muss Real Madrid schlagen, Rapid muss gegen Red Bull Salzburg gewinnen. Rapid muss immer Erster werden. Rapid muss immer Titel holen. Rapid muss immer“ - Rapid-Trainer Zoran Barisic über die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit.

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