Weihnachtspost: 10.000 Pakete pro Stunde
Hier geht ordentlich die Post ab - und das am laufenden Band: Rund 10.000 Pakete pro Stunde werden allein in Inzersdorf von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Post händisch auf die Förderanlage verfrachtet.
Handarbeit und Automatik am Fließband
„Wenn die Mitarbeiter das Paket auf die Förderschiene legen, wird es dort gescannt bzw. fotografiert. Aus dem Foto wird ein Datensatz generiert, der letztendlich das Sortierziel bestimmt. Dann wird es über die Verteilanlage automatisch dem Sortierziel zugeführt und dort wieder manuell durch unsere Mitarbeiter absortiert“, erklärt Wolfgang Schwarz, Leiter der Paketlogistik Ost.
„Lazarett“ für kaputte Pakete
Das ist zumindest der Idealfall. Doch immer wieder sind Adressen oder Barcodes für den Computer nicht lesbar. „Da braucht nur ein Strichcode eingerissen oder schmutzig sein, dann kann es die Maschine schon nicht mehr lesen“, erklärt Post-Mitarbeiter Günter Cech, der gemeinsam mit anderen diese Pakete händisch sortiert. Vor Weihnachten kann sich hier schnell ein Paketestau am Förderband bilden.
Sendungshinweis:
Einen „Wien heute“-Beitrag über das Paketzentrum in Inzersdorf können Sie on Demand in der ORF TVthek nachsehen.
Rund 180 Mitarbeiter arbeiten im Paketzentrum, normalerweise in drei Schichten, im Dezember rund um die Uhr. Darunter auch die Herren der Ausbesserungsstelle oder des sogenannten „Lazaretts“, wo kaputte Pakete repariert werden. Beim Lokalaugenschein von „Wien heute“ wird gerade von Post-Mitarbeiter Rudolf Raab ein Auspuff neu verpackt.
Starker Umsatz dank Onlinehandel
Laut Post steigt die Zahl der versendeten Pakete jährlich um bis zu sieben Prozent. Der Grund liegt laut Wolfgang Schwarz am steigenden Onlinehandel, speziell in der Weihnachtszeit. Damit das Paket heuer zu Weihnachten noch rechtzeitig ankommt, muss es laut Post spätestens am Monag, den 22. Dezember, per Express Mail Service (EMS) verschickt werden.