MAK zeigt „The Happy Show“ mit Sagmeister

Das Museum für Angewandte Kunst (MAK) hat im Vorjahr ein „leichtes Besucherplus“ verzeichnet. Mit „The Happy Show“ ist von 28. Oktober bis 28. März 2016 eine große Ausstellung mit Arbeiten von Grafikdesigner Stefan Sagmeister zum Thema „Glück“ geplant.

In „The Happy Show“ werde der österreichische Grafikdesigner Stefan Sagmeister „seine Glückserfahrungen, die er durch Meditation, Sport und Aufputschmittel gemacht hat, teilen“, heißt es im Pressetext. „Er fragt nach dem Glück und bietet an, durch interaktive und multimediale Unterstützung, auch das eigene Glücksgefühl zu steigern.“ So werde es eine Skala geben, auf der jeder sein persönliches Glück zwischen 1 und 10 einordnen könne.

111.590 Besucherinnen und Besucher im Vorjahr

„In Bezug auf das vergangene Jahr ordne ich mich beruflich bei 9 ein - das heißt, wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, sagte MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein. „Was gefehlt hat auf den Zehner sind zwei Dinge: Es war auch eine große Kraftanstrengung, und es geht diesem Museum weiterhin das große Marketingbudget ab.“

Die Besucherzahl - laut Ministerium 111.590 gegenüber 110.900 im Jahr 2013 - zeige ein „leichtes Plus“, was bemerkenswert sei, da „das ganze Ausstellungswesen erst im April/Mai wirklich losgegangen ist“. Die Zahlen der ersten drei Wochen 2015 betragen laut Thun-Hohenstein „fast das Dreifache zu 2014 und zeigen auch ein Plus von 20 Prozent zu 2013. Wir bewegen uns also auf einem guten Weg.“

„Vienna Biennale 2015: Ideas for Change“ ab Juni

Neben dem Glück steht mit der „Vienna Biennale 2015: Ideas for Change“ (11. Juni bis 4. Oktober) das Thema Veränderung im Zentrum des MAK-Jahresprogramms: „Wir können nicht allein die Welt verändern, aber die Chance besteht, durch so eine Biennale maßgebliche Beiträge dafür in Wien zu leisten“, glaubt Thun-Hohenstein.

Dafür Zusammenarbeiten werden die Universität für angewandte Kunst Wien, die Kunsthalle Wien, das Architekturzentrum Wien und die Agentur departure. Die vier Projekte der „Vienna Biennale 2015: Ideas for Change“ betreffen eine Ausstellung zum Wachstum in sechs Megacities, eine Ausstellung über und einen Ideenwettbewerb für Bukarest, den Zukunftsblick „2051: Smart Life in the City“ sowie ein noch titelloses Projekt der Schwedin Maria Lind, das sich mit der Rolle der Kunst als treibende Kraft einer neuen Aufklärung beschäftigt. Zudem wird mit dem „Vienna Biennale Circle“ ein Kreis „gescheiter Leute“ initiiert, der die Biennale-Themen beleuchten und begleiten soll.

Großen Personale zu Josef Frank

Das übrige Programm reicht von der kommende Woche startenden Ausstellung über das österreichische Designstudio EOOS bis zu einer großen Personale zu Josef Frank (1885-1967), die Mitte Dezember startet. „Sie hat den provokanten Titel ‚Against Design‘ und zeigt auf, was in Josef Frank alles steckt“, so der Direktor, der in dem Architekten einen „wichtigen Vertreter des positiven Wandels“ sieht.

Die Exposituren im Geymüllerschlössel, in Josef Hoffmann Museum in Brtnice und in Los Angeles werden auch 2015 mit verschiedenen Projekten bespielt. Und auch das Projekt MAK-Tower wird weiterverfolgt: Der ehemalige Flakturm sei derzeit behördlich für die Öffentlichkeit gesperrt und dürfe derzeit nur als Depot benützt werden, sagte Thun-Hohenstein. In einer Kostenschätzung muss nun festgestellt werden, „wie viel wir hineinpulvern müssen in diesen Gefechtsturm. Wir wollen dort Wechselausstellungen bildender Kunst zeigen. Das ist unsere feste Absicht.“

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