Wien ist offiziell „Song-Contest-Stadt“

Seit Montag ist Wien offiziell Song-Contest-Stadt. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe im Rathaus, der so genannten „Insignia Zeremonie“, hat Kopenhagen als vorjähriger Austragungsort die Verantwortung an Wien abgetragen.

Der Großteil der Wiener Stadtregierung hatte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in den Stadtsenatssitzungssaal begleitet, wo zahlreiche Medienvertreter warteten. Mit der förmlichen Überreichung der Kette mit überdimensionalen Symbolschlüsseln der vergangenen Host-Citys ist Wien nun die Ausrichterstadt 2015 für das musikalische Großevent, das von rund 200 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt wird.

Bürgermeister Schlüssel ESC

ORF.at/Christian Öser

Häupl bei der Schlüsselübergabe mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz

„Herz Europas“ als Austragungsort

Dafür waren nicht nur Sophie Haestorp Andersen, Präsidentin der Region Kopenhagen, sowie Lars Weiss, Vizepräsident des Stadtrates, eigens nach Wien gereist, sondern auch der Song-Contest-Supervisor der European Broadcasting Union, Jon Ola Sand. „Wien ist als Stadt im Herzen Europas der perfekte Ort zur Ausrichtung des Song Contests“, streute Sand der neuen ESC-Metropole Rosen.

TV-Hinweis

Wien heute“ berichtet um 19.00 Uhr von der Schlüsselübergabe und der Semifinalauslosung.

Er werde die mächtige Schlüsselkette für Besucher des Rathauses sichtbar aufstellen, kündigte Häupl an. Unter fachkundiger Moderation der ESC-Veteranen Andi Knoll und Kati Bellowitsch schritten er und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz anschließend auch gleich zur Tat und starteten mittels großem Startbutton den Sekunden-Countdown bis zum 1. Halbfinale am 19. Mai: 9.792.000 Sekunden seien es noch, unterstrich Wrabetz.

Eurovision Village: Der Wiener Rathausplatz wird während der Eurovision Week zur Fanmeile.

WienTourismus/Christian Stemper

Die Zeremonie im Rathaus war der erste Song-Contest-Höhepunkt

Dieser Countdown wird am acht Meter hohen ESC-Turm am Wiener Rathausplatz projiziert. Die LED-Stele ist bereits seit Anfang Jänner nahe dem Ring aufgestellt - mehr dazu in Song Contest: Countdown auf dem Rathausplatz (wien.ORF.at; 8.1.2015).

Die Halbfinalteilnehmer stehen fest

Mit der Auslosung der Halbfinalplätze wurde gleichsam offiziell der Startschuss für das musikalische Großereignis gegeben. Nun steht fest, wann welches der 33 betroffenen Länder in der Wiener Stadthalle antreten wird, um sich einen Platz fürs Finale am 23. Mai zu sichern. Die genaue Startreihenfolge jener Länder, die noch durch das Halbfinalsprozedere müssen, wird erst im März bestimmt. Sie wird nach dramaturgischen Gesichtspunkten festgelegt, wenn alle Teilnehmer ihre Vertreter samt Lied nominiert haben.

Grafik

APA

Fix einen Platz im Finale haben neben dem Gastgeber Österreich auch heuer wieder die fünf großen Nationen Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Insgesamt werden somit 39 Nationen um den Gewinn beim Song Contest rangeln - zwei mehr als in Kopenhagen im Vorjahr. So sind Serbien, Tschechien und Zypern wieder mit an Bord, wohingegen die Ukraine von einer erneuten Teilnahme absieht.

Volunteer-Bewerbungsfrist endet im Jänner

Ende Jänner endet die Bewerbungsfrist für die ESC-Volunteers, die beim Song Contest in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen werden - mehr dazu in Bewirb dich jetzt als Volunteer (songcontest.ORF.at). Beim Song Contest wird es auch eine eigene Show für Schülerinnen und Schüler geben: den „Eurovision Youth Contest“. Aus Wien haben bis zu 1.500 Jugendliche die Chance, bei der Show live dabei zu sein. Die Bewerbungsfrist endet im März - mehr dazu in Mit der Klasse zum Song Contest (wien.ORF.at; 22.1.2015).

Im Jänner wurde auch das Konzept für die Bühne vorgestellt. Exakt 1.288 freistehende Säulen, die symbolisch für die teilnehmenden Nationen stehen, formen ein riesiges Auge. Die Bühne ist 44 Meter breit, bis zu 14,3 Meter hoch und bis zu 22 Meter tief. Die Säulen können an der Vorderseite mit LED-Technik bespielt werden und vielfältigste Lichtstimmungen erzeugen - mehr dazu in Das wird die Bühne beim Song Contest (wien.ORF.at; 19.1.2015).

ESC-Neuigkeiten in „Vienna Calling“

Um der Vorfreude auf den Song Contest in Wien gerecht zu werden, berichtet das wöchentliche Fernsehmagazin „Vienna Calling“ jeden Samstag nach „Wien heute“ über den größten TV-Unterhaltungsevent der Welt, die Vorbereitungen und Künstler. Moderiert wird die Sendung von Patrick Budgen - mehr dazu in Mit „Vienna Calling“ nichts versäumen (wien.ORF.at; 13.1.2015).

Links: