Novomatic kündigt Mitarbeiter in Wien

Das Verbot des kleinen Glücksspiels könnte jeden zehnten Novomatic-Angestellten den Job kosten. Der Konzern hat laut „NÖN“ über das AMS-Frühwarnsystem 80 Mitarbeiter zur Auflösung von Arbeitsverhältnissen angemeldet.

Die Kündigungen könnten mit Ende Februar schlagend werden. „Diese gesetzlich vorgesehene Maßnahme ist eine der Konsequenz der rechtlichen Situation in Wien“, sagte Konzernsprecher Hannes Reichmann den „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Diverse Wiener Standorte seien betroffen. „Wir bemühen uns, möglichst viele Mitarbeiter weiter zu beschäftigen - wobei dies auch mit der für uns positiven Entscheidung für Spielbanken zusammenhängt“ - mehr dazu in Novomatic dreht Automaten ab (wien.ORF.at; 31.12.2014).

Novomatic hat für seinen bereits existierenden Standort im Wiener Prater sowie für einen neuen Spieltempel in Bruck an der Leitha eine Casinolizenz zugesprochen bekommen. Wegen des Einspruchs der Konkurrentin Casinos Austria ist der Entscheid aber noch nicht rechtskräftig, eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) wird Ende Februar erwartet.

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APA/Punz

Seit 1.1.2015 ist das kleine Glücksspiel in Wien verboten

1.500 Automaten stillgelegt

Das Wiener Automatenverbot ist seit Jahresbeginn in Kraft. Novomatic hat bis dahin etwa 1.500 der 2.700 einarmigen Banditen betrieben, hauptsächlich in seinen Admiral-Sportwettenbüros. Allein im Prater-Casino wurden 400 Automaten stillgelegt. Ob es bei Novomatic in Wien zu weiteren Jobverlusten kommt, lässt sich dem Sprecher zufolge noch nicht endgültig beurteilen. Auswirkungen auf die Konzernzentrale in Gumpoldskirchen in Niederösterreich gebe es aber nicht.

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