Gefesselte Leiche: Tätersuche im Internet

Im Fall der in Ottakring getöteten, transsexuellen Asylwerberin wurden keine Spuren gefunden, die auf einen Kampf hindeuten. Die Polizei wertet bei der Suche nach dem Täter nun die Internetaktivitäten des Opfers aus.

Die 35-jährige Transgender-Frau hat nach Angaben der Polizei vor ihrem Ableben häufig diverse, auch einschlägige, Internetforen frequentiert, ebenso gibt es einen Facebook-Account. Dass das am Sonntag tot aufgefundene Opfer der Prostitution nachging, wurde am Mittwoch ebenfalls bestätigt - mehr dazu in Gefesselte Leiche: Sexualmotiv? (wien.ORF.at; 27.1.2015).

Mord und Raub?

Obwohl die Obduktion eindeutig Tod durch Ersticken festgestellt hat, wird zusätzlich noch ein toxologisches Gutachten erstellt, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Man geht auch davon aus, dass Bargeld aus der Wohnung in der Haymerlegasse entwendet wurde, jedoch sind die Ermittlungen hier noch nicht abgeschlossen - mehr dazu in Mord in Ottakring: Opfer wurde erdrosselt (wien.ORF.at; 26.1.2015).

Die aus der Türkei stammende 35-Jährige war Asylwerberin und kam im vergangenen Sommer nach Österreich. Der Todeszeitpunkt lag beim Auffinden der Leiche eineinhalb bis zwei Wochen zurück. Ein Freund hatte sich Sorgen gemacht und die Polizei verständigt, daraufhin wurde die Wohnung geöffnet - mehr dazu in Leiche in Wohnung entdeckt (wien.ORF.at; 25.1.2015).