AKH-Ärzte: „Es wird gerechnet“

Die Verhandlungsrunde zur Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes für Ärzte am AKH hat am Montag kein Ergebnis gebracht. Verschiedene Modelle werden diskutiert. „Es wird gerechnet“, meinte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.

Das nächste Treffen zwischen Wissenschaftsministerium, das für die Medizinische Universität Wien und damit die Ärzte am AKH verantwortlich zeichnet, Stadt Wien, Rektorat, Gewerkschaft und Ärztevertretern ist für kommende Woche anberaumt. Inzwischen soll auch in kleinen Gruppen weiter debattiert werden.

In den Verhandlungen geht es um das seit 1. Jänner gültige neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte. Es beinhaltet unter anderem eine Reduktion der Wochenarbeitszeit von 60 auf 48 Stunden. Am AKH konnte man sich bisher nur über eine rückwirkende Gehaltsanpassung einigen - mehr dazu in Gehalt für AKH-Mediziner wird angepasst (wien.ORF.at; 14.1.2015).

Eingang zum Wiener AKH

APA/Roland Schlager

Für die Ärzte im AKH gibt es vorerst weiter keine Einigung

Bereits in der Vorwoche hat man sich indes für die Mediziner der Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) geeinigt: Diese Lösung - sie sieht etwa höhere Grundgehälter und weniger Nachtdienste vor - muss jetzt allerdings noch von den Ärzten in einer Urabstimmung abgesegnet werden. Diese wird laut Ärztekammer noch im Februar stattfinden - mehr dazu in KAV-Ärzte: Mehr Gehalt, geänderte Arbeitszeiten (wien.ORF.at; 29.1.2015).

Für die Wiener Ordensspitäler wird noch nach einer Lösung gesucht. Im Jänner hatte die Ärztekammer wegen der Debatten rund um das Arbeitszeitgesetz zu einer Kundgebung ins MuseumsQuartier geladen. Dabei wurde ein Forderungskatalog präsentiert, darin waren unter anderem die Einhaltung des Ärztearbeitszeitgesetzes der Europäischen Union, attraktive Arbeitszeitmodelle, die eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf erlauben sowie Zeit für Aus- und Weiterbildung festgehalten - mehr dazu in Rund 1.500 Spitalsärzte bei Protest (wien.ORF.at; 19.1.2015).

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