Falsche Tickets zu horrenden Preisen
ORF
Online-Portale im Internet, die als Makler für Konzertkarten auftreten, gibt es viele. Eines davon ist „Viagogo“, das angeblich so funktioniert: Verkäufer können ihr Ticket bei „Viagogo“ anbieten, das Unternehmen verkauft sie weiter und verlangt dafür eine Gebühr. Auch Tickets für den Song Contest in Wien gibt es hier zu kaufen, zu Preisen weit über 2.000 Euro.
„Ich kann mir das nicht erklären, erstens gibt es diese Karten in diesen Kategorien gar nicht. Diese Plattform ist im Online-Bereich tätig, sie hat keinen Vertrag mit uns oder mit jemanden, der Karten vertreibt“, sagt Pius Strobl, der Event Manager des Song Contest, gegenüber der ORF-Sendung „heute mittag“.
„Viagogo“: Alle Tickets mit Garantie versehen
In einer schriftlichen Stellungnahme weist „Viagogo“ darauf hin, dass alle Tickets, die auf der Plattform angeboten werden, mit einer Garantie versehen seien. „Manchmal stellen Personen Tickets auf unsere Plattform, die sie noch nicht physisch haben, von denen sie aber wissen, dass sie sie bekommen werden.“ Das seien etwa Unternehmen oder Personen, die in die Ausrichtung von Events involviert seien, heißt es von „Viagogo“.
Die teuerste offizielle Karte für das Finale am 23. Mai kostet übrigens 350 Euro. Jeder Preis darüberhinaus ist überteuert. Die Karten werden in Tranchen verkauft und bis zum Schluss erhältlich sein. „Das dient auch dazu, um den Schwarzmarkt hintan zu halten“, sagt Strobl.
TV-Hinweis
Den „heute mittag“-Beitrag können Sie in der ORF TVthek nachsehen.
„Kaufen sie nirgendwo Karten im Internet, außer bei unseren Ticketpartnern, entweder der Wiener Stadthalle, Wien-Ticket oder Ö-Ticket“, sagt Strobl. Nur dann seien sie fälschungssicher. „Jetzt gibt es physisch noch gar keine Karten. Wer jetzt eine Karte erwirbt, hat das Recht auf eine Karte. Es sind jetzt noch gar keine Karten gedruckt“, so Strobl. Die Originaltickets werden im April per Post verschickt.