Neuer Standort für Modul-Tourismusschulen

Die Tourismusschulen Modul und die Privatuniversität Modul University werden mit Beginn des Wintersemesters 2018 an einem neuen Standort in der Muthgasse in Wien-Döbling vereint. Beide Institute benötigen etwa 45.000 Quadratmeter Platz.

Mit dieser Campuslösung soll ein Ausbildungs- und Kompetenzzentrum mit Angeboten von der neunten Schulstufe bis zum Doktorat geschaffen werden. Die Übersiedelung soll im Sommer 2018 erfolgen. Bis dahin werde der Lehrbetrieb an den Standorten Peter-Jordan-Straße und am Kahlenberg normal weitergeführt, hieß es aus der Wirtschaftskammer gegenüber der APA. Es gebe in jedem Fall keine Übergangslösungen oder Containerklassen.

Modell für neuen Modul-Standort

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Gemeinsame Infrastruktur

Mit dem am Montag erfolgten Beschluss des Erweiterten Präsidiums der WKW beginnen nun in Kooperation mit dem Grundstückseigentümer die konkreten Projektplanungen. Die Kosten für den Neubau könne man daher noch nicht abschätzen. Es gebe an dem Standort bereits eine aufrechte Baugenehmigung, daher glaubt man an eine relativ schnelle Umsetzung.

Die Zusammenlegung biete die Möglichkeit, gemeinsam Infrastruktur zu nutzen. So wird es etwa eine gemeinsame Mensa, gemeinsame Vortrags- und Konferenzräume, Praxisräume, Lehrküchen und Servierklassen geben. Auch bei der Gebäudebetreuung, bei der technischen Ausstattung sowie bei Marketing- und Salesaktivitäten werden die Einrichtungen zusammenarbeiten.

Modell für neuen Modul-Standort

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40 Jahre Gastro-Fachschule

Die 1908 zunächst als „Fachschule für das Gastwirts-, Hotel- und Kaffeesiedergewerbe“ gegründeten Tourismusschulen befinden sich seit etwa 40 Jahren in der Peter-Jordan-Straße in Wien-Döbling. Angeboten werden dort die auf fünf Jahre ausgelegte Höhere Lehranstalt für Tourismus, ein viersemestriges Kolleg für Tourismus und der „International Course in Hotelmanagement“, der zwei Jahre dauert.

Dieser Standort - aktuell sind dort etwa 600 Menschen in Ausbildung - ist im Besitz der Wirtschaftskammer. Über die Nachnutzung habe man noch keine Gespräche geführt, gehe aber davon aus, dass sich nun Interessenten melden werden. Seitens der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zeigte man sich gegenüber der APA „sehr interessiert“. An einem etwaigen Verkaufsverfahren würde man sich schon alleine aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Universität für Bodenkultur (Boku) beteiligen. Das Interesse habe man auch bereits bei der WKW deponiert. Auch die Vizerektorin für Finanzen der Boku, Andrea Reithmayer, bekundete gegenüber der APA „großes Interesse an dem Gebäude“. Am Standort der Privatuniversität am Kahlenberg (ebenfalls in Wien-Döbling) mit aktuell 540 Studenten werde das Mietverhältnis dann fristgerecht beendet.

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