Song Contest: TV-Finale ausverkauft

Das letzte Ticketkontingent für das TV-Finale des Song Contest war nach wenigen Minuten ausverkauft. Mitten in der Nacht warteten die ersten Fans auf den Vorverkaufsstart. Der ORF warnt weiter vor gefälschten Karten im Internet.

„Das ist nur einmal im Leben, deswegen will ich unbedingt dabei sein." Vor der Wiener Stadthalle stellten sich seit Donnerstagabend - teilweise mit Decken, Zelt, Liegestuhl, Klappsessel, Skianzug oder Schlafsack ausgerüstet - hunderte Fans an, um an die begehrten Karten zu kommen, die am Freitag ab 9.00 Uhr ausgegeben wurden. „Ich glaube nicht, dass ich nochmal die Gelegenheit habe, so eine Show zu sehen. Da muss man dabei sein, zum 60. Mal und noch dazu in Österreich“, sagte etwa Bianca gegenüber „Wien heute“. „Es ist schon sehr kalt, aber ich hoffe, es zahlt sich aus.“

Die Tickets für das TV-Finale waren bereits nach wenigen Minuten verkauft. 15.000 Personen befinden sich in der virtuellen Warteschlange im Internet. Restkarten gibt es hingegen noch für die Semifinale-TV-Shows.

Campende vor Stadthalle

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Campen für das TV-Finale

Damit allen Betrugsversuchen ein Riegel vorgeschoben wird, werden auch diesmal nur Kaufbestätigungen ausgestellt - die Originaltickets werden zeitnah vor den Shows über den Postweg verschickt. Vorreservierungen sind nicht möglich - mehr dazu in Ab 27. 2. Tickets für alle neun Shows (songcontest.ORF.at).

Campende vor Stadthalle

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Privatpersonen vermieten Wohnungen

Ausgebuchte Hotels beim Song Contest - damit rechnen die Wiener Hoteliers im Mai. Viele verlangen für die Nächte rund um das Großevent teure Zuschläge. Auch Privatpersonen wittern nun das große Geschäft, indem sie während des Song Contests ihre Wohnungen oder Zimmer vermieten. Dafür gibt es strenge Auflagen. Allerdings werden diese laut der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) kaum eingehalten - mehr dazu in ESC 2015: Hotels fast ausgebucht (wien.ORF.at; 14.8.2014).

Eigentumswohnungen müssen als Ferienappartement gewidmet sein, ansonsten ist die Zustimmung der Nachbarn erforderlich. Diese Bestimmung ist nur ein Beispiel für die vielen Auflagen, die erfüllt werden müssen, wenn man seine eigenen vier Wände über Internetplattformen wie AirBnb anbietet. Dass diese Auflagen jedoch erfüllt werden, wird von der Hoteliervereinigung bezweifelt und sieht Handlungsbedarf. „Ich glaube schon, dass die Politik gefordert sein wird“, meint Michaela Reitterer, die Präsidentin der Hoteliersvereinigung, gegenüber „Radio Wien“.

Streit um Versteuerung

Ein Problem sei außerdem, dass ein Großteil der privaten Vermieter ihre Einnahmen nicht versteuern wollen. Argumentiert wird etwa, dass der Gewinn zu niedrig sei. „Man muss schon die Kirche im Dorf lassen. Unternehmer müssen Steuern zahlen, auch man nur geringe Gewinne macht“, so Reitterer. Vermittlungsseiten wie AirBnB sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen - in Wien werden derzeit rund 8.000 Betten über die Plattform angeboten.

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