Rapid-Sturm: Fans auf dem Prüfstand

Nach den Verstößen der Rapid-Anhänger gegen das Pyrotechnik-Verbot wird das Heimspiel gegen Sturm Graz mit besonderer Spannung erwartet. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek lädt zu einem runden Tisch am nächsten Mittwoch.

Peschek hofft, dass die Heimpartie gegen Sturm am Samstag (18.30 Uhr) in geordneten Bahnen über die Bühne geht. Im Vorfeld des Spiels erklärte die Landespolizeidirektion Wien das Happel-Stadion sowie das Areal rund um die Arena zum Sicherheitsbereich. Diese Vorgehensweise wird auch regelmäßig bei Wiener Derbys angewendet. Außerdem berichtet die Exekutive erstmalig via Twitter über polizeilich relevante Themen rund um das Match.

An dem runden Tisch sollen neben Club-Verantwortlichen auch Vertreter von Fans und Exekutive teilnehmen. Laut Peschek werde dabei diskutiert, „wie man im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten eine Lösung finden kann“.

Rapid-Fans mit bengalischen Feuern

APA/Punz

Unangemeldete Pyro-Show beim Heimspiel gegen Ried

Unangemeldete Pyrotechnik im Fansektor

Der Einsatz von Pyrotechnik kann vor einem Spiel bei den zuständigen Behörden angemeldet werden. Allerdings zündeten Rapid-Fans in den ersten beiden Frühjahrspartien gegen Ried und die Admira unangemeldet Bengalen. Die Folge: Wegen der Vorfälle gegen Ried muss Rapid 35.000 Euro Strafe zahlen, außerdem wurde der Heim-Fan-Sektor für eine Partie gesperrt. Da die Grün-Weißen Protest einlegten, ist dieses Urteil noch nicht in Kraft gesetzt. Wegen der Zündeleien in der Südstadt läuft ein weiteres Verfahren gegen Rapid, eine erstinstanzliche Entscheidung steht aus.

Obwohl das Verhalten gewisser Fans dem Club in den vergangenen Jahren teuer zu stehen kam, setzt Peschek nach wie vor auf einen „konstruktiven Dialog“, wie er es am Freitag formulierte. Mit dieser Linie habe man in der Vergangenheit Erfolge erzielt - so seien etwa Böller praktisch völlig aus dem Stadion verschwunden. „Und die Gewaltdelikte sind nahezu null“, sagte der Rapid-Geschäftsführer.

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