Romy 2015: Chancen für „Vorstadtweiber“

Die ORF-Serie „Vorstadtweiber“ hat bei den Nominierungen für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy Topquoten erzielt. Gleich fünf Schauspieler aus dem „Vorstadtweiber“-Ensemble wurden für eine Romy nominiert.

Zum 26. Mal verleiht die Tageszeitung „Kurier“ heuer die Romys, und der ORF wird Ereignis zum 25. Mal live übertragen. Eine neunköpfige Jury aus Film- und Fernsehjournalisten hat für die Romy in den vergangenen Wochen die beliebtesten Schauspielerinnen und Schauspieler, die beliebtesten Seriendarsteller und die beliebtesten Moderatoren und Journalisten in den Bereichen Unterhaltung/Talk/Doku Soap, Show sowie Information/Sport/Kultur ausgewählt.

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In einer Publikumsabstimmung können in den nächsten Wochen die Sieger der einzelnen Kategorien gewählt werden.

„Gruber geht“ vs. „Vorstadtweiber“

Zur Auswahl stehen etwa Doris Schretzmayer und Manuel Rubey für ihre Rollen in dem Film „Gruber geht“, Birgit Minichmayr und Sebastian Koch für ihre Auftritte in dem ORF-ARD-Historiendrama „Berta von Suttner und Alfred Nobel“, Hannelore Elsner, Ernie Mangold, Ursula Strauss, Miriam Stein, Nora Tschirner, Tobias Moretti, Dieter Hallervorden, Florian David Fitz, Robert Palfrader, Fritz Karl, Johannes Zeiler und Fritz Wepper. Aus dem „Vorstadtweiber“-Team wurden Gerti Drassl, Maria Köstlinger und Proschat Madani sowie Juergen Maurer und Simon Schwarz nominiert, letzterer aber vor allem für seine Rolle in „Winterkartoffelknödel“.

Die Romy-Nominierten Manuel Rubey, Doris Schretzmayer, Miriam Stein, Christa Kummer, Peter Resetarits, Maria Köstlinger, Martin Thür, Arabella Kiesbauer und Jürgen Maurer

APA/ Kurier / Rainer Gregor Eckharter

Die am Mittwoch bei der Pressekonferenz anwesenden Romy-Nominierten

Armin Assinger gegen Oliver Pocher

Im Bereich Unterhaltung/Talk/Doku-Soap stehen unter anderem Vorjahres-Romy-Preisträger und Vox-„Shopping Queen“-Macher Guido Maria Kretschmer sowie Arabella Kiesbauer für das ATV-Format „Bauer sucht Frau“ zur Auswahl. In der Kategorie Show kämpft ORF-Moderator und Rekord-Romy-Preisträger Armin Assinger gegen die ProSieben-Showrunner Joko & Klaas sowie „Große Chance“-Juror Oliver Pocher.

Schauspielerin Maria Köstlinger

APA/ Kurier / Rainer Gregor Eckharter

„Vorstadtweiber“-Schauspielerin Maria Köstlinger würde sich über Romy freuen

Und in Information/Sport/Kultur ringen die ORF-Journalisten Peter Resetarits, Barbara Rett, Christian Wehrschütz und Christa Kummer mit ATV-„Klartext“-Moderator Martin Thür und den Puls 4-Football-Experten Walter Reiterer und Michael Eschlböck um die Gunst des Publikums.

„Statement für Filmwirtschaft“

„Kurier“-Geschäftsführer Thomas Kralinger nannte den Film- und Fernsehpreis Romy bei der Präsentation der Nominierten am Mittwoch ein „Statement für die österreichische Filmwirtschaft“. Von einem „wichtigen Beitrag für den österreichischen Film“ sprach auch ORF-Finanzdirektor Richard Grasl. Er freute sich zugleich über die vielen Nominierungen für den ORF und die Serie „Vorstadtweiber“.

Grasl erklärte, dass der ORF die zweite Staffel der „Vorstadtweiber“ vorerst alleine vorfinanziert, da die erste Staffel beim Produktionspartner ARD erst im Mai anläuft und noch nicht absehbar ist, ob das Format auch in Deutschland gefällt. Für die Übertragung der Romy-Gala am 25. April erwartet der öffentlich-rechtliche Sender übrigens wieder um die 500.000 Zuschauer.

Romyerfinder und -Juryvorsitzender Rudolf John berichtete, dass es im Rahmen der Romy-Akademiepreise, die zwei Tage vor der Romy-Gala vergeben werden und Film- und Fernsehproduktionen sowie Dokus und deren Regisseure, Drehbuchautoren, Kameraleute und Produzenten auszeichnet, erstmals auch eine Platin-Romy für das Lebenswerk verliehen wird. Diese geht an den Filmproduzenten Karl Spiehs.

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