City: Drei Wachstuben geschlossen

Am Montagabend haben drei Polizeiinspektionen im ersten Bezirk zugesperrt. 75 Polizistinnen und Polizisten werden auf andere Inspektionen aufgeteilt. Die Rayone in der Innenstadt werden neu organisiert, heißt es von der Polizei.

Am Montag um 19.00 Uhr gingen in den Polizeiinspektionen am Schmerlingplatz, Am Hof und am Stubenring für immer die Lichter aus. Im Zuge der Polizeidienststellenreform wird der erste Bezirk polizeilich neu eingeteilt. Die FPÖ organisierte eine Demonstration gegen die Schließungen.

75 Polizisten müssen übersiedeln

75 Beamtinnen und Beamte übersiedeln in andere Inspektionen in der City, etwa auf die Brandstätte, auf den Deutschmeisterplatz oder den Laurenzerberg. Mit den aktuellen Schließungen wurden in Wien seit dem Vorjahr somit 9 von geplanten 16 Inspektionen zugesperrt. Die restlichen sieben sollen in den nächsten zwei Jahren folgen, heißt es von Polizeisprecher Johann Golob gegenüber wien.ORF.at. Darunter fallen etwa die Marokkanergasse im dritten oder die Rainergasse im vierten Bezirk.

Am Hof Polizeischild

ORF

Verzögerungen bei Schließungen

Die Schließungen und Zusammenlegungen wurden mit steigenden Einwohnerzahlen in den Außenbezirken und sinkenden innerhalb des Gürtels argumentiert. Ursprünglich hätten die Schließungen schon im Juni 2014 abgeschlossen sein sollen, wegen bestehender Mietverträge und notwendigen Umbauarbeiten kam es aber zu Verzögerungen - mehr dazu in Polizei: Schließungen Ende März. Es gebe kein Dogma, wie schnell die Umstrukturierungen erledigt sein müssen, hieß es zuletzt von der Polizei und dem Innenministerium.

Bis zum Jahresende sollen in Wien 1.000 zusätzliche Polizisten im Einsatz sein. Laut Polizeigewerkschaft ist diese Zahl „eine Utopie“ und erst bis Ende 2016 realisierbar. Das Innenministerium weist das zurück und hält mit anderen Zahlen dagegen - mehr dazu in Zahlenstreit um 1.000 neue Polizisten.

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