„Navi-Irrfahrten“ am Knoten Prater
„Wir appellieren, nicht auf das Navi zu schauen, sondern auf die Überkopfanzeiger und Infotafeln“, sagte Alexander Walcher, ASFINAG-Geschäftsführer. Wobei man sich natürlich bewusst sei, dass die Änderungen gerade in den ersten Tagen für Verwirrung sorgen könnten.
Erdberger Brücke wird bald abgetragen
Konkret bleibt ab Mittwoch von Süden nach Norden (Kagran) nur noch eine, nämlich die ganz linke Fahrspur auf der Brücke selbst befahrbar. Die beiden anderen Spuren werden über die rechts parallel verlaufende Ersatzbrücke geleitet. Wichtig ist allerdings: Autofahrer, die vom Knoten Prater auf die A4 (Ostautobahn) Richtung Zentrum abfahren wollen, müssen jedenfalls auf die neue Brücke auffahren - da eine Abfahrt wie bisher am Ende der bestehenden Brücke nicht mehr möglich sein wird.
ORF
Grund für die Ersatzkonstruktion ist die komplette Neuerrichtung der maroden Erdberger Brücke. Diese soll demnächst schrittweise abgetragen und dann bis 2017 neu gebaut werden. In der Gegenrichtung, also von Norden kommend, steht bereits seit zwei Wochen eine Ausweichbrücke zur Verfügung. Auch hier gilt: Wer auf die A4 Richtung Flughafen kommen will, muss diese benützen.
Ersatzbrücken auch nach Bauende
Die neue Verkehrsführung hatte anfangs für Verwirrung bei vielen Autofahrern gesorgt. Die ASFINAG justierte folglich bei der Ausschilderung nach. Durch Piktogramme soll es nun auch ausländischen Pkw-Lenkern leichter gemacht werden, die richtige Spur zu finden - mehr dazu in „Schilderwald“ am Knoten Prater.
Die beiden Ersatzbrücken bleiben übrigens nach der Fertigstellung der neuen Erdberger Brücke weiter bestehen. Dadurch soll der gesamte Knoten Prater künftig übersichtlicher sein und der Verkehrsstrom besser entflechtet werden können - mehr dazu in Stauchaos: ASFINAG will nachbessern.
Links:
- ASFINAG
- „Baustelleninsel“ auf Praterbrücke (wien.ORF.at; 2.3.2015)
- Großbaustelle auf Tangente (wien.ORF.at; 23.3.3015)