Hocheggers neue Anzeigen großteils abgeblitzt

Ex-Lobbyist Peter Hochegger ist mit neuen Anzeigen in der Causa Telekom großteils abgeblitzt. Nach einer Nachtragsanzeige im Jänner habe die Staatsanwaltschaft Wien keine Ermittlungen gegen 19 der 21 angezeigten Personen aufgenommen.

Hochegger

APA/ROLAND SCHLAGER

Hochegger ist im September 2013 nicht rechtskräftig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden

Das berichtet der „Kurier“ in seiner Online-Ausgabe. Die Ermittlungsbehörden sehen demnach keinen Untreue-Verdacht beim Großteil der von Hochegger Angezeigten. Gegen den Telekom-Kronzeugen Gernot Schieszler und den früheren Spot-Chef werde allerdings ermittelt.

Untreueverdacht geäußert

Hochegger hatte Zahlungen von 5,4 Mio. Euro der Telekom Austria an die Spot AG angezeigt. Das Geld soll für Beratungsleistungen der Spot AG für die Telekom Austria geflossen sein, unter anderem für Beratung beim Kauf des Mitbewerbers eTel. Schieszler soll die Zahlungen für die Telekom abgezeichnet haben. Hochegger äußerte allerdings Untreueverdacht. Alle von Hochegger Beschuldigten, auch Schieszler, haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Hochegger ist in einer Parteispendenaffäre rund um die Telekom Austria und das BZÖ wegen Beitrags zur Untreue und falscher Zeugenaussage im parlamentarischen Untersuchungsausschuss im September 2013 nicht rechtskräftig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Schieszler hatte in dem Verfahren den Lobbyisten belastet.

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