Warten auf Grabstein für Udo Jürgens

Die Stelle des Ehrengrabes des im Dezember verstorbenen Sängers und Entertainers Udo Jürgens am Wiener Zentralfriedhof ist leer: Bis jetzt wurde noch kein Grabstein aufgestellt. Dieser „ist in Arbeit“, heißt es vom Management des Musikers.

„Der Grabstein ist noch in Arbeit, das braucht seine Zeit“, hieß es vom Management von Udo Jürgens auf Anfrage von wien.ORF.at. Wie der Grabstein aussehen wird, konnte oder wollte man beim Management nicht sagen. Mit der Familie stehe man natürlich in Kontakt, hieß es.

Dass es rund drei Monate nach dem Ableben des Musikers noch keinen Grabstein gebe, sei nicht ungewöhnlich, hieß es vom Zentralfriedhof: „Bei einer Urne kann das länger dauern“. Laut Management soll die Beisetzung der Urne noch im Frühjahr erfolgen. Der Bestattung Wien ist bis jetzt „noch kein Termin bekannt“.

Letzte Ruhestätte für Udo Jürgens

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Der Musiker hat sein Ehrengrab in der Gruppe 33G auf Platz 85

Familie suchte Stelle des Grabes aus

Seit Jänner steht fest, dass die Urne in einem Ehrengrab der Stadt Wien auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt wird. Damit kommt die Stadt dem testamentarisch verfügten Wunsch des Sängers nach. Die Familie hat sich nach längerem Überlegen die Gruppe 33G mit dem Grabplatz 85 ausgesucht - mehr dazu in Letzte Ruhestätte von Udo Jürgens steht fest.

Trauerfeier von Udo Jürgens im Rathaus

Der 80-jährige Sänger war am 21. Dezember in der Schweiz bei einem Spaziergang zusammengebrochen und starb im Krankenhaus von Münsterlingen an Herzversagen. Bereits im Jänner konnten sich die Fans im Wiener Rathaus von ihrem Idol verabschieden. Dort wurde eine Gedenkstätte samt Kondolenzbuch eingerichtet - mehr dazu in Großer Andrang bei Jürgens-Abschied.

Der Tod des Sängers hatte in Wien große Bestürzung ausgelöst. Künstler, Politiker und Kollegen würdigten Jürgens - „ein plötzlicher Tod hat einen großen Künstler mitten aus dem Leben gerissen und uns fassungslos zurückgelassen“, meinte etwa Bundespräsident Heinz Fischer.

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