ÖVP will Zuschüsse für Eigentum

Die Wiener ÖVP hat ihre Ideen für den Wohnbau in der Stadt präsentiert. Sie fordern anlog zu den neuen Gemeindewohnungen auch mehr gefördertes Eigentum in Wien und plädieren für Zuschüsse von 700 Euro pro Quadratmeter.

Der Zuschuss bezieht sich auf einen Quadratmeterpreis von 2.700 Euro. Eine 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung würde mit dann beispielsweise statt 216.000 Euro nur 160.000 Euro kosten, rechnet die Wiener ÖVP vor. 700 derart geförderte Eigentumswohnungen pro Jahr wären ein guter Ansatz, so Landesparteichef Manfred Juraczka - analog zu den 700 Wohnungen, die im Zuge des neuen Gemeindebauprogramms errichtet werden sollen. Es könnten natürlich auch mehr sein.

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APA/GEORG HOCHMUTH

Die Wiener ÖVP will Eigentumswohnungen mit Zuschüssen billiger machen

Finanziert werden soll es nach dem Wunsch der Wiener ÖVP aus dem Topf der Wohnbauförderung - konkret sollen 39 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung für die Förderung von Wohneigentum umgeschichtet werden.

Eigentum gegen Altersarmut und Abwanderung

Juraczka fordert ein Umdenken im Wohnbau: „In Wien haben weniger als 20 Prozent Eigentum an ihren eigenen vier Wänden. Nur zum Vergleich: In Spanien leben 80 Prozent der Menschen in einer Wohnform, wo sie Eigentum an ihren eigenen vier Wänden haben und nur 20 Prozent sind Mieter.“ Man solle den „guten Mittelstand“ entlasten aber auch leistbares Eigentum für Jungfamilien schaffen.

Neue Gemeindebauten sieht die Wiener ÖVP hingegen als „sozialistische Nostalgie“, die an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehe. Eigentum würde Armut im Alter verhindern, und etwa die Abwanderung in den Speckgürtel verhindern. Die SPÖ will im Wohnbau auf den Gemeindebau setzen Häupl: „2.000 neue Gemeindewohnungen“.