Züge nach Bombendrohung geräumt

Eine telefonische Bombendrohung hat am Freitag zu einem Großeinsatz am Wiener Westbahnhof geführt. Ein Anrufer hatte angegeben, dass sich am Bahnsteig eine Bombe befindet. Nach zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden.

Kurz vor 17.00 Uhr ging die Drohung ein. Der Bahnhof wurde von zahlreichen Polizisten durchsucht. Die ÖBB räumten die Bahnsteige sechs bis elf, ebenso wie zwei Railjets, sagte eine Bahn-Sprecherin. In weiterer Folge wurden internationale Züge über den Bahnhof Meidling umgeleitet, der Westbahnhof nicht angefahren, S-Bahnen über Hütteldorf geführt.

Draht schaute aus Sackerl

Um 17.09 wurde auf Bahnsteig acht der herrenlose Koffer entdeckt. Er konnte jedoch rasch einer Person zugeordnet werden, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Bei der Durchsuchung fanden Beamte dann ein Sackerl, aus dem ein Gegenstand ragte, der „im ersten Moment undefinierbar war“.

Sprengstoffkundige Beamte und der Entschärfungsdienst wurden hinzugezogen. Sie öffneten schließlich das Sackerl und fanden darin einen Pullover, so die Polizeisprecherin. Kurz nach 19.00 Uhr wurde der Polizeieinsatz beendet. „Alles Sperren sind aufgehoben, unsere Züge fahren wieder normal“, sagte die ÖBB-Sprecherin.

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