Wahlarztanträge: Raschere Abwicklung

Die Wiener Gebietskrankenkasse hat ihr Onlineangebot ausgebaut, auch Wahlarztrechnungen können nun online eingereicht werden. Eine raschere Abwicklung wird versprochen, das Geld soll nach drei Wochen überwiesen sein.

Wahlärzte haben keinen Vertrag mit der Kasse, daher können sie nicht mittels E-Card konsultiert werden, die Patienten müssen die Rechnungen aus der eigenen Tasche bezahlen. Immer mehr Menschen suchen in Wien dennoch einen Wahlarzt auf. Vergangenes Jahr wurden bei der Gebietskrankenkasse rund 700.000 Honorarnoten zur Rückvergütung eingereicht, wofür 17,7 Millionen Euro rückvergütet wurden. 2013 waren es 15 Millionen.

Die meisten Honorare betreffen Frauenheilkunde, gefolgt von Allgemeinmedizin und Orthopädie. Dahinter folgen Honorare bei Kinderärzten, Internisten, Haut- sowie Augenärzten.

Einreichung mit Handysignatur

Für die Rückvergütung muss die Honorarnote nun nicht mehr per Post an die Gebietskrankenkasse gesendet werden, auch eine Übermittlung als PDF-Datei über die Website der Gebietskrankenkasse oder per Mail ist möglich.

Voraussetzung dafür ist eine sogenannte Handysignatur, eine digitale Unterschrift, die einer handgeschriebenen Unterschrift gleichgestellt ist und mit der in Österreich immer mehr Amtswege erledigt werden können. Um zu so einer Handysignatur zu kommen gibt es mehrere Wege: Die Aktivierung kann entweder online erfolgen, zum Beispiel über FinanzOnline, oder persönlich in einer der Registrierungsstellen - in Wien sind das etwa alle Bezirksämter.

Mit der Handysignatur kann man sich dann auf der Website der Gebietskrankenkasse einloggen und dort die Rechnungen hochladen - oder man kann diese als PDF mit der Handysignatur signieren - zum Beispiel auf der Website www.handysignatur.at, und dann an die Kasse mailen. Mit dem neuen Service verspricht die Gebietskrankenkasse zudem eine raschere Abwicklung: Spätestens drei Wochen nach Erhalt soll das Geld überwiesen sein.

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