Glasteile stürzten vom Justizzentrum

Vom Justizzentrum Wien-Mitte in Wien-Landstraße ist Montagfrüh ein Glaselement der Fassade aus dem 17. Stock in die Tiefe gestürzt. Verletzt wurde niemand. Laut Baupolizei ist die Aufhängung technisch in Ordnung, die Untersuchungen laufen.

Die Feuerwehr wurde gegen 9.00 Uhr alarmiert. Die Polizei sperrte den betroffenen Bereich in der Marxergasse ab. Das etwa drei, vier Quadratmeter große Glaselement hatte sich in etwa 50 Meter Höhe aus der Verankerung gelöst, so Feuerwehrsprecher Christian Feiler.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Von weiteren Fassadenteilen ging offenbar keine Gefahr aus. Das Gebäude wurde überprüft, dabei sei keine weitere Gefährdung festgestellt worden. Nach etwa einer Stunde rückte die Feuerwehr wieder ab.

Vor elf Jahren eingebaut

Warum sich die Glasplatte löste, steht noch nicht fest. Eingebaut wurde sie vor rund elf Jahren. Die Außenfassade sei seither bei jeder Reinigung auf Beschädigungen überprüft worden, heißt es vom Gebäudeeigentümer, der Immofinanz. Einen ähnlichen Vorfall gab es bisher nicht.

TV-Hinweis

„Wien heute“, 20.4.2015, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in tvthek.ORF.at

„Die MA37 hat sofort Erhebungen durchgeführt, ein Sachverständiger konnte keinen Mangel feststellen“, so Gerald Cech von der Wiener Baupolizei in „Wien heute“. Die Konstruktion wird noch wegen möglicher Spannungen überprüft, die Aufhängung sei aber technisch in Ordnung. Die Absperrung vor dem Justizzentrum wird bis zum Ende der Erhebungen bleiben, diese sollen noch einige Tage dauern.

Plattenstürze von WU-Gebäude

Auch an der Wirtschaftsuniversität kam es in der jüngeren Vergangenheit zu Stürzen von Fassadenteilen, zuletzt am 2. Jänner. Nach dem ersten Vorfall im Sommer gab es Sicherungsarbeiten - dabei soll erneut ein Fehler passiert sein - mehr dazu in Betonplatte von WU-Fassade gestürzt und WU-Plattensturz: Fehler bei Sicherung.