Straßenbahnunfall: Fahrer übersah Weiche
Die beiden Garnituren der Linie 43 stießen am Dienstag gegen 16.45 Uhr im Bereich Zimmermannplatz/Lazarettgasse zusammen. Wie die Wiener Linien am Mittwoch mitteilten, hatte der Fahrer des Zuges, der Richtung Neuwaldegg unterwegs war, eine nicht in Fahrtrichtung gestellte Weiche übersehen. Deshalb stieß die Garnitur gegen den stadteinwärts fahrenden Zug. Der betroffene Fahrer wurde laut Wiener Linien vom Fahrdienst abgezogen. Das teilten die Wiener Linien am Mittwoch mit.
Weiche technisch einwandfrei
Der Fahrer wird in den nächsten Tagen laut Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien, zunächst keine Straßenbahn steuern. Es werde das eine oder andere klärende Gespräch mit ihm geben. Die Weiche wurde am Abend untersucht und für technisch einwandfrei befunden, hieß es von den Wiener Linien. Die beiden Garnituren wurden in eine Werkstatt gebracht, wo sie in den nächsten Tagen repariert werden sollen. Ein Zug wies frontal Beschädigungen auf, der andere seitlich.
Zwölf leicht verletzte Personen
„Wir haben in Summe zehn leicht verletzte Personen, die wir nun zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus bringen“, hatte Roland Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung, am Dienstag nach dem Unfall zusammengefasst. Es gab keine schwer oder lebensgefährlich verletzten Menschen. „Wir waren mit fünf Rettungsautos vor Ort“, so Packert. Zwei weitere Personen wurden laut Polizeiangaben in häusliche Pflege entlassen. Bei den Verunfallten handelte es sich jeweils um Fahrgäste, die beiden Fahrer blieben unverletzt.
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Die Untersuchungen zur Ursache hatten bereits kurz nach dem Unfall begonnen. „Die Straßenbahnen hätten eigentlich aneinander vorbeifahren sollen, bei einer Weiche ist aber eine abgebogen und hat die andere touchiert“, sagte Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang am Abend. Der reguläre Fahrbetrieb wurde vor 18.30 Uhr wieder aufgenommen.