Die Makemakes rockten das WUK

Am Donnerstagabend haben die Makemakes im WUK das letzte Konzert ihrer aktuellen Tournee gespielt. Neben ihrem Song-Contest-Song „I Am Yours“ gab es rockige Coverversionen und neues Material zu hören. Das Publikum war großteils begeistert.

Als Vorgruppe begleitete die Band aus dem Salzkammergut die Mundwerk-Crew aus Bayern. Mit deutschsprachigem Hip-Hop samt Funk- und Reggae-Einsprengseln sorgte sie im WUK für Hände in der Luft, ehe die Makemakes um 21.00 Uhr auf die Bühne kamen - verstärkt um einen Perkussionisten, eine Keyboarderin und einen Gitarristen.

Nach einem längerem Intro mit Gitarrensolo war die Richtung des Abends vorgegeben: klassischer Rock. Sänger Dominic Muhrer - der als Mann mit Hut in die Song-Contest-Geschichte eingehen könnte - hatte dazu auch die passenden Posen: ab in die Knie und Gitarrenhals nach oben.

„I Shot The Sheriff“ als einer der Konzerthöhepunkte

Für Begeisterung im Saal sorgte eine bluesig-rockige Coverversion von Bill Withers’ „Grandma’s Hands“. Noch mehr Jubel brandete beim folgenden Bob-Marley-Klassiker „I Shot The Sheriff“ auf. Muhr animierte das Publikum immer wieder zur Welle, „weil’s so lustig ist“. Bis in die hinteren Reihen rissen die Besucherinnen und Besucher die Hände in die Luft. Beim Song-Contest-Beitrag „I Am Yours“ gingen dann vor allem die Handys nach oben.

Für Begeisterung sorgten auch „Million Euro Smile“ und „Lovercall“, die das Trio ja bereits in die Charts und die Playlists der Radiostationen gebracht hatten. Auch aus ihrem - rechtzeitig zum Song Contest - im Mai erscheinenden Album präsentierten sie Material. Nach zwei Zugaben, einer Stunde und zehn Minuten verließen die Makemakes unter begeistertem Applaus die Bühne.

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Reaktionen der Konzertbesucher

„Weniger Effekte, ein bisschen dezenter halten“

Bis zum Auftritt beim Song-Contest-Finale stehen für das Trio noch viele Termine an. Zeit zum Vorbereiten auf den Auftritt bleibe „da nicht wirklich“, sagte Sänger Muhrer im Interview vor dem Konzert. Aber „das passt schon“, denn „wir wollen beim Auftritt eh nicht mit einer besonderen Show bestechen, sondern nur mit unserem Lied“. Bassist Max Christ, der wohl derzeit die heißeste Frisur im österreichischen Musikbusiness hat, ergänzte: „Weniger Effekte, ein bisschen dezenter halten das Ganze. Dass nicht nur Blitzlichtgewitter und Stroboskop-Terror dahingeht.“

Hubert Kickinger, wien.ORF.at

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