„TierQuarTier“ zur Hälfte voll

Anfang März wurde das neue „TierQuarTier“ in der Donaustadt eröffnet. Mittlerweile sind die Boxen und Zwinger für herrenlose Hunde zur Hälfte gefüllt. Beschwerden von Anrainern über eine Geruchs- und Lärmbelästigung sind bislang ausgeblieben.

Knapp zwei Monate nach dem Start sind die Verantwortlichen zufrieden: Die Hundezwinger sind bereits zur Hälfte besetzt, bei den Katzen und Kleintieren gibt es aber noch reichlich Platz. „Es sind schon über 130 Tiere vergeben worden. Es funktioniert sehr, sehr schnell, die Katzen haben eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von etwa fünf Wochen“, sagt Tierschutzstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gegenüber Wien heute.

Das neue "TierQuarTier" in der Donaustadt

ORF

Bürgerproteste im Vorfeld

Bei einer Bürgerversammlung 2012 waren viele Anrainer gegen das neue Tierheim. Sie haben Gestank und Lärm befürchtet: „Wenn einer zu bellen beginnt, fangen alle anderen auch an“, lautete die Befürchtung eines Anrainers damals. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet.

Wer einen Hasen, Hamster oder eine Katze übernehmen möchte, kann im „TierQuarTier“ Dienstag bis Samstag jeweils am Nachmittag vorbeischauen. Interessenten für Hunde müssen sich anmelden.

„Es gibt keine Probleme. Es sind bauliche Maßnahmen getroffen worden und wir achten auf einen stressfreien Umgang mit unseren Hunden“, sagt Karin Abraham, die Leiterin des „TierQuarTiers“. Um die Anrainer vor Gebell zu schützen, müssen die Hunde bereits um 19.00 Uhr in die Boxen. „Es ist doch soweit weg von den Häusern, dass kann man ja gar nicht stören“, sagt eine Anreinerin gegenüber Wien heute. „Jedes einzelne Autos ist lauter, als das ganze Tierheim“, meint ein anderer.

Durch das neue Tierheim im Norden der Stadt hat sich auch die Platznot im Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf deutlich verbessert. Nur mehr hier können Tiere abgegeben werden. Im „TierQuarTier“ finden nur Tiere Unterschlupf, um die sich die Stadt per Gesetz kümmern muss. Also etwa entlaufene, abgenommene oder ausgesetzte Vierbeiner. Beide Häuser wollen jedenfalls eng zusammenarbeiten, heißt es. Ab Juli kümmert sich das „TierQuarTier“ auch um die Tierrettung.

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