20-Jähriger stach Verwandten nieder

Ein 20 Jahre alter Mann hat am späten Dienstagabend einen Verwandten in Rudolfsheim-Fünfhaus niedergestochen. Er versetzte dem 33-jährigen Opfer drei Stiche in den Oberkörper, ehe er flüchtete. Der Verletzte musste notoperiert werden

Der Mann war am Mittwoch außer Lebensgefahr, berichtete die Polizei. Nach dem Angreifer wurde gefahndet. Die Tat ereignete sich kurz vor 23.00 Uhr. Der 20-Jährige attackierte seinen Verwandten in der Märzstraße. Das Opfer erlitt einen Einstich in die Leber, in den Dünndarm sowie einen oberflächlichen Stich im Brustbereich. Der Täter flüchtete, der 33-Jährige verständigte seinen Neffen. Dieser lief in die Märzstraße und fand seinen Onkel am Boden liegend vor, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Vom 20-jährigen Marokkaner fehlte jede Spur.

Fahndung nach Täter

Die Wiener Berufsrettung brachte das Opfer ins Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat waren vorerst unklar, der 33-Jährige konnte noch nicht befragt werden. Tatwaffe wurde laut Hahslinger keine sichergestellt. Die Ermittler forschten jedoch bereits den Verdächtigen namentlich aus, nach dem gefahndet wird. Der Mann ist allerdings nicht in Österreich gemeldet.

Wegen des Einsatzes am Dienstagabend wurde die Straßenbahnlinie 49 wieder kurzfristig eingestellt, sagte Hahslinger. Erst am Sonntagabend war es nahe des nunmehrigen Tatorts zu einer Schießerei in einer Straßenbahn der Linie 49 gekommen - mehr dazu in Familienfehde als Motiv für Schüsse. Ein Mann starb, ein weiterer Mann sowie eine unbeteiligte Frau wurden verletzt. Auch hier war die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter am Mittwoch weiter im Gange - mehr dazu in Schießerei in Bim: Fahndung läuft.