Frau soll 19 Autos angezündet haben

Seit Oktober 2013 hat eine Serie von Brandstiftungen an Autos in Wien Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Nun sitzt eine 30-jährige Frau als mutmaßliche Täterin in Haft. Sie soll rund 150.000 Euro Schaden verursacht haben.

Insgesamt 19 Mal gingen in den Wiener Bezirken Favoriten und Brigittenau abgestellte Autos in Flammen auf. Verletzt wurde dabei niemand, der Sachschaden ist aber enorm. Die Fahrzeuge wählte die mutmaßliche Täterin scheinbar ohne ein bestimmtes Schema aus und so gingen Modelle verschiedenster Marken und Preissegmente in Flammen auf.

ausgebrannte Autos

Polizei

30-Jährige schweigt zu Vorwürfen

Das Vorgehen der Frau sei dabei jeweils recht simpel gewesen. Zumindest bei den Tatzeiten gab es Übereinstimmungen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. So war die Verdächtige, die in Favoriten gemeldet ist und ohne offizielle Beschäftigung war, oft spät in der Nacht tätig. Die Brände wurden demnach zwischen 2.00 und 3.00 Uhr gemeldet, sagte Maierhofer.

Das Motiv für die Straftaten war noch unbekannt, denn die Verdächtige war bisher zu keiner Aussage bereit. Unbekannt war so auch, wieso die 30-Jährige die ihr angelasteten Brandstiftungen nur in ihrem Heimatbezirk und im weiter nördlich gelegenen Brigittenau, wo sie auch festgenommen wurde, verübt hatte. Dort wurde am Sonntag, dem 24. Mai, die letzte Tat verübt, als kurz nach 2.00 Uhr ein Wagen in der Treustraße angezündet wurde. Die Beschuldigte befindet sich in Haft. Um Nachahmungstäter zu verhindern, gibt die Polizei nicht bekannt, wie die Autos angezündet wurden.