Song Contest als „Erfolgsgeschichte“

Von einer „großartigen Show“ hat Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in der Bilanzpressekonferenz zum Song Contest gesprochen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sprach von einer „Erfolgsgeschichte“ mit „so vielen Zusehern wie noch nie“.

Für Wien sei der Song Contest jedenfalls eine „ganz, ganz tolle Werbung“ gewesen, so Häupl. Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) ging ins Detail: Bei der Stadthalle etwa seien 8,89 Mio. Euro veranschlagt gewesen. Hier werde man um mindestens 800.000 Euro darunter liegen. Auch die Ausgaben des Stadt Wien Marketings seien unter dem budgetierten Rahmen von einer Million Euro geblieben. Sein Resümee: „Die Wahl der Stadt hat sich letztendlich als die richtige erwiesen.“ Besonders wichtig, so Oxonitsch: „Es ist auch nichts passiert.“

ORF: „So viele Zuseher wie noch nie“

Häupl würdigte auch die gute Zusammenarbeit mit dem ORF. „Der 60. Song Contest war eine Erfolgsgeschichte“, pflichtete ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei. Nicht nur der schwedische Sieger Mans Zelmerlöw habe gewonnen, auch der ORF und die Stadt. Man werde ebenfalls „klar“ unter dem veranschlagten Budgetziel von 15 Mio. Euro liegen, so Wrabetz - mehr dazu in Song Contest wird „ORF weniger kosten“.

Der diesjährige Song Contest habe außerdem vor so viel Publikum, also Fernsehzuseher oder User im Web, stattgefunden wie noch nie zuvor. Es würden zwar noch nicht alle Zahlen vorliegen, jene, die es gebe, seien jedoch beeindruckend. Via ORF waren demnach in Österreich inklusive Live-Stream mehr als zwei Millionen Zuseher beim Finale am 23. Mai mit dabei. Insgesamt wurden die ORF-Programmpunkte in der Woche des Song Contests von 5,869 Mio. Menschen gesehen. Weltweit verfolgten in 45 übertragenden Ländern insgesamt rund 200 Mio. Fans das Geschehen.

Im Gewinnerland Schweden wurde laut ORF ein Marktanteil von 86 Prozent erzielt. In Italien fieberten 3,3 Mio. Seher mit. Dies ist der höchste Wert seit dem ESC-Wiedereinstieg 2011. Spitzenreiter zumindest in Sachen Marktanteil ist Island: Der Wert betrug dort laut Wrabetz 95 Prozent.

101.173 beim Song Contest in der Stadthalle

Die Wertschöpfung für Wien wird mit rund 27,8 Mio. Euro beziffert. 101.173 Menschen waren in der Stadthalle zugegen, 25.000 am Finaltag im Eurovision Village am Rathausplatz. Während der gesamten Woche wurden 120.000 Besucher gezählt. Und „green“ war das Event auch: Was etwa bedeutet, dass Mehrwegbecher ausgegeben wurden - und zwar insgesamt 50.000.

Laut einer vom ORF beim Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral beauftragten Umfrage waren die Österreicher jedenfalls begeistert: 88 Prozent gaben an, dass der ESC eine gute Möglichkeit sei, Österreich in der Welt zu präsentieren. 75 machte die Austragung stolz auf das Land. Sogar 94 Prozent der Befragten versicherten, Berichte und Sendungen zum Song Contest mitverfolgt zu haben.

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