Mehr Grün für die Anrainer auf der Schmelz
Der zuständige Gemeinderatsausschuss diskutierte am Dienstag über Petititionen und Bürgerinitiativen. Ab 500 Unterschriften müssen diese im Ausschuss behandelt werden. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Initiativen Kaiserwiese bzw. Donaukanal. Behandelt wurde auch die Forderung nach einer Öffnung der Schmelz im 15. Bezirk.
Fünf Prozent der Schmelz öffentlich zugänglich
Die Schmelz ist 30 Hektar groß und eigentlich eine Grünoase. Die Anrainer haben aber kaum was davon, nur fünf Prozent sind öffentlich zugänglich. Der Rest sind Schrebergärten oder Sportflächen. Seit zweieinhalb Jahren kämpft eine Initiative für mehr öffentliche Flächen. „Als Vater zweier Kinder muss ich leider immer wieder feststellen, dass Wien eine sehr hundefreundliche, aber kinderfeindliche Stadt ist“, sagt etwa der Schauspieler Manuel Rubey, der die Initiative unterstützt. Die Journalistin kann besonders der Idee der Community Gardens, die auch auf dem Areal verwirklicht werden soll, etwas abgewinnen.
Freiraum Schmelz
Vorgärten der USI sollen geöffnet werden
Seitens der Universität kommen nach vielen Gesprächen nun Signale, die 400 Quadratmeter großen nicht benutzten Vorgärten des Sportinstituts (USI) zu öffnen. Die Sprecherin der Initiative, Edith Wildmann, ist nach langem Hin und Her zuversichtlich, dass Bewegung in das Anliegen kommt. „Man muss sich das jetzt noch einmal anschauen. Wir haben das Gefühl, wir haben es mit jemandem zu tun, der das möchte und prinzipiell keine Probleme sieht, diese Vorgärten zu öffnen. Es ist ja eine sehr kleine Fläche, die nicht benützt wird.“ Ein härterer Brocken ist der ASKÖ, der sich noch sperrt, den nicht benutzten Hartplatz des Sportplatzes zugänglich zu machen. Im August sind weitere Gespräche geplant.