„Rat auf Draht“ in neues Büro übersiedelt

Die Beratungshotline „Rat auf Draht“ für Kinder und Jugendliche ist in den vergangenen Tagen in ein neues Büro in Wien-Floridsdorf übersiedelt. Der Hintergrund: Seit einem Jahr gehört die Hotline zu den SOS-Kinderdörfern.

Bei laufendem Telefonbetrieb ist das 18-köpfige Team von „Rat auf Draht“ in den vergangenen Tagen in das neue Büro übersiedelt. Bisher war die Hotline im ORF-Zentrum am Küniglberg angesiedelt, Anfang 2014 übernahm SOS-Kinderdorf die operative Durchführung.

Für die Anruferinnen und Anrufer ändert sich dadurch nichts. Wie schon seit fast 30 Jahren ist „Rat auf Draht“ für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen weiter unter der kostenlosen Notrufnummer 147 erreichbar - also ohne Vorwahl.

Anonyme Beratung rund um die Uhr

Der Vorteil von „Rat auf Draht“ gegenüber anderen Beratungsstellen sei, dass man rund um die Uhr erreichbar sei, also auch mitten in der Nacht, so die Leiterin Birgit Satke im Interview mit „heute mittag“. Außerdem müsse man seinen Namen nicht nennen: „Man kann ganz unproblematisch sein Anliegen vorbringen.“

Die Themen reichen von schulischen Problemen über Streit mit Freunden bis hin zu Gewalt und Suizidabsichten, so Marlena Koppendorfer, eine der psychologischen Beraterinnen. Neu dazugekommen ist in den vergangenen Jahren das Thema Mobbing in sozialen Netwerken wie Facebook.

250 Gespräche pro Tag

Im Schnitt 250 Beratungsgespräche pro Tag führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Rat auf Draht“. Rund 100.000 junge Menschen werden im Jahr erreicht, Team sind Psychologen, Psychotherapeuten, Lebens- und Sozialberater und ein Jurist. Finanziert wird das Angebot durch öffentliche Mittel und Spenden.

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